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Absatzwirtschaft - ABC Marketingpraxis

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Technischer Betriebswirt Arno Schneider<br />

Strategien der Programmpolitik<br />

Definition:<br />

Zusammenfassung von Sortimentspolitik und Fertigungsprogrammpolitik<br />

Unterschied:<br />

Im Bereich des Handels nennt man das Warenangebot Sortiment, während im Bereich<br />

der Industrie das Warenangebot Fertigungsprogramm genannt wird.<br />

Die bedeutungsvollste Aufgabe eines Händlers ist die Sortimentsgestaltung und des<br />

Dienstleistungsunternehmens das Dienstleistungsprogramm. Wenn in Industrieunternehmen<br />

vom Produktionsprogramm gesprochen wird, so assoziiert dieser begriff die frühere<br />

und damals berechtigte Vorstellung, wonach die Produktion das Hauptproblem darstellt.<br />

Nach heutiger Auffassung und den oft leidvollen Erfahrungen der Unternehmensführungen<br />

ist es jedoch der Markt, denn dort entscheiden sich die Geschicke des Unternehmens.<br />

Problem bei der Programmpolitik:<br />

Einen vernünftigen Ausgleich zwischen den Wünschen der Abnehmer und den wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten des Anbieters zu finden. Dabei ist eine sinnvolle Beschränkung des<br />

Angebotes angebracht.<br />

Für die notwendige Abgrenzung lassen sich verschiedene Grundsätze aufstellen. Entweder<br />

ein bestimmtes Bedürfnis optimal befriedigen (d.h. das Sortiment ist eng, aber tief<br />

gegliedert) oder aber das Sortiment befriedigt die Bedürfnisse einer bestimmten Nachfrageschicht<br />

(d.h. das Sortiment ist sehr weit aber flach gegliedert).<br />

Ein breites Sortiment erspart lange Einkaufswege, während ein tiefes Sortiment eine am<br />

Verkaufsplatz vergleichende Beurteilung ermöglicht.<br />

Programmbereinigung<br />

Um eine verspätete Programmbereinigung zu vermeiden, ist es empfehlenswert in kurzen<br />

Zeitabständen das Programm auf eliminierungsverdächtige Produkte hin zu untersuchen.<br />

Bereinigungskriterien quantitativer Art<br />

- sinkender Umsatz und / oder Marktanteil<br />

- kleiner Umsatzanteil am Gesamtumsatz des Programms<br />

- sinkende Rentabilität<br />

- sinkender Deckungsbeitrag<br />

Bereinigungskriterien qualitativer Art<br />

- negativer Einfluß auf das Firmenimage<br />

- Änderung gesetzlicher Vorschläge u.ä.<br />

- nachlassende Wirkung der produktspezifischen Marketing-Aktivitäten<br />

<strong>Absatzwirtschaft</strong> Seite 58

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