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Bürgerliches Gesetzbuch - DIAG - MAV Freiburg

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Grundschuld. In Ansehung der Verzinslichkeit, des Zinssatzes, der Zahlungszeit, der<br />

Kündigung und des Zahlungsorts bleiben die für die Forderung getroffenen Bestimmungen<br />

maßgebend.<br />

(2) Steht dem Eigentümer auch die Forderung zu, so bestimmen sich seine Rechte aus<br />

der Hypothek, solange die Vereinigung besteht, nach den für eine Grundschuld des<br />

Eigentümers geltenden Vorschriften.<br />

§ 1178 Hypothek für Nebenleistungen und Kosten<br />

(1) Die Hypothek für Rückstände von Zinsen und anderen Nebenleistungen sowie für<br />

Kosten, die dem Gläubiger zu erstatten sind, erlischt, wenn sie sich mit dem Eigentum<br />

in einer Person vereinigt. Das Erlöschen tritt nicht ein, solange einem Dritten ein<br />

Recht an dem Anspruch auf eine solche Leistung zusteht.<br />

(2) Zum Verzicht auf die Hypothek für die im Absatz 1 bezeichneten Leistungen genügt<br />

die Erklärung des Gläubigers gegenüber dem Eigentümer. Solange einem Dritten ein<br />

Recht an dem Anspruch auf eine solche Leistung zusteht, ist die Zustimmung des Dritten<br />

erforderlich. Die Zustimmung ist demjenigen gegenüber zu erklären, zu dessen Gunsten<br />

sie erfolgt; sie ist unwiderruflich.<br />

§ 1179 Löschungsvormerkung<br />

Verpflichtet sich der Eigentümer einem anderen gegenüber, die Hypothek löschen zu<br />

lassen, wenn sie sich mit dem Eigentum in einer Person vereinigt, so kann zur Sicherung<br />

des Anspruchs auf Löschung eine Vormerkung in das Grundbuch eingetragen werden, wenn<br />

demjenigen, zu dessen Gunsten die Eintragung vorgenommen werden soll,<br />

1. ein anderes gleichrangiges oder nachrangiges Recht als eine Hypothek, Grundschuld<br />

oder Rentenschuld am Grundstück zusteht oder<br />

2. ein Anspruch auf Einräumung eines solchen anderen Rechts oder auf Übertragung des<br />

Eigentums am Grundstück zusteht; der Anspruch kann auch ein künftiger oder bedingter<br />

sein.<br />

§ 1179a Löschungsanspruch bei fremden Rechten<br />

(1) Der Gläubiger einer Hypothek kann von dem Eigentümer verlangen, dass dieser<br />

eine vorrangige oder gleichrangige Hypothek löschen lässt, wenn sie im Zeitpunkt der<br />

Eintragung der Hypothek des Gläubigers mit dem Eigentum in einer Person vereinigt ist<br />

oder eine solche Vereinigung später eintritt. Ist das Eigentum nach der Eintragung der<br />

nach Satz 1 begünstigten Hypothek durch Sondernachfolge auf einen anderen übergegangen,<br />

so ist jeder Eigentümer wegen der zur Zeit seines Eigentums bestehenden Vereinigungen<br />

zur Löschung verpflichtet. Der Löschungsanspruch ist in gleicher Weise gesichert, als<br />

wenn zu seiner Sicherung gleichzeitig mit der begünstigten Hypothek eine Vormerkung in<br />

das Grundbuch eingetragen worden wäre.<br />

(2) Die Löschung einer Hypothek, die nach § 1163 Abs. 1 Satz 1 mit dem Eigentum in<br />

einer Person vereinigt ist, kann nach Absatz 1 erst verlangt werden, wenn sich ergibt,<br />

dass die zu sichernde Forderung nicht mehr entstehen wird; der Löschungsanspruch<br />

besteht von diesem Zeitpunkt ab jedoch auch wegen der vorher bestehenden Vereinigungen.<br />

Durch die Vereinigung einer Hypothek mit dem Eigentum nach § 1163 Abs. 2 wird ein<br />

Anspruch nach Absatz 1 nicht begründet.<br />

(3) Liegen bei der begünstigten Hypothek die Voraussetzungen des § 1163 vor, ohne dass<br />

das Recht für den Eigentümer oder seinen Rechtsnachfolger im Grundbuch eingetragen

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