Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende - BfU
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es durch die weit verbreitete Verfügbarkeit von<br />
<strong>Personenwagen</strong> selbstverständlicher, einen Führerausweis<br />
kurz nach der Volljährigkeit zu erwerben.<br />
Gerade die jungen Neulenkenden tragen dabei ein<br />
erhöhtes Risiko, als PW-Insassen einen schweren<br />
Unfall zu erleiden.<br />
In Bezug auf ihre Fahrleistung sind es insbesondere<br />
die 15- bis 17-Jährigen als Mitfahrer <strong>und</strong> die 18bis<br />
24-Jährigen dann oftmals als Lenker, die von<br />
allen Altersklassen das höchste Risiko aufweisen<br />
Abbildung 5<br />
Führerausweisbesitz nach Alter <strong>und</strong> Geschlecht, 2005<br />
Quelle: Mikrozensus Mobilität <strong>und</strong> Verkehr, 2005<br />
Abbildung 6<br />
Schwer verletzte <strong>und</strong> getötete PW-Insassen pro 1 Mrd. Kilometer<br />
nach Alter <strong>und</strong> Geschlecht, 2005<br />
Quelle: BFS, pol. reg. Strassenverkehrsunfälle; Mikroz. Mobilität u. Verkehr 2005<br />
(Abbildung 6). Das geringste Risiko zeigen die<br />
jüngsten Mitfahrer im Alter von 6 bis 14 Jahren.<br />
Während das fahrleistungsbezogene Risiko in den<br />
mittleren Altersklassen relativ konstant bleibt,<br />
steigt es im höheren Alter wieder an. Bemerkenswert<br />
ist diesbezüglich auch der Unterschied zwischen<br />
den Geschlechtern. Bei den 18- bis 24-<br />
Jährigen weisen die Männer ein deutlich höheres<br />
Risiko auf als die Frauen. In den Altersklassen von<br />
25 bis 64 sind es dann aber die Frauen, die stärker<br />
gefährdet sind.<br />
Über alle Altersklassen gesehen weisen Frauen <strong>und</strong><br />
Männer in etwa das gleiche fahrleistungsbezogene<br />
Risiko eines schweren Personenschadens auf. Dagegen<br />
enden Unfälle für Männer häufiger tödlich:<br />
Bei männlichen PW-Insassen werden pro<br />
10 000 Personenschäden 186 Todesfälle, bei den<br />
Frauen 55 gezählt.<br />
R<strong>und</strong> 73 % der schwer verletzten <strong>und</strong> getöteten<br />
PW-Insassen waren Fahrzeuglenker. Als Mitfahrer<br />
kommen Frauen (37 %) häufiger als Männer<br />
(21 %) zu Schaden. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bis<br />
17 Jahre sind fast ausschliesslich unter den Mitfahrern<br />
au finden. Auch die 18- bis 24-Jährigen <strong>und</strong><br />
Senioren (65+ Jahre) werden überdurchschnittlich<br />
häufig als Mitfahrer schwer verletzt oder getötet.<br />
68 Unfallgeschehen (Autor: S. Niemann) bfu-Sicherheitsdossier Nr. 07