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Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende - BfU

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2.3.3 Risikobeurteilung<br />

Die Risikobeurteilung der Fahreignung bezüglich<br />

der charakterlichen Nichteignung wird in Tabelle<br />

12 dargestellt.<br />

Tabelle 12<br />

Risikobeurteilung: Fahreignung. Charakterliche Nichteignung<br />

Risikofaktor Verbreitung Gefahren-<br />

potenzial<br />

Charakterliche<br />

Nichteignung<br />

* sehr gering / ***** sehr gross<br />

Unfallrelevanz<br />

* *** *(*)<br />

2.4 Fahrkompetenz: ungenügende kognitive<br />

<strong>und</strong> motorische Fahrkompetenz<br />

2.4.1 Ausgangslage <strong>und</strong> Verbreitung<br />

Das Wissen über die Verkehrsregeln sowie die<br />

gr<strong>und</strong>legenden Elemente der Fahrzeugbedienung<br />

wie Bremsen, Beschleunigen, Wechseln des Getriebegangs<br />

<strong>und</strong> Lenken werden im Rahmen der Fahrausbildung<br />

vermittelt. Im Anschluss an die erste<br />

Phase der Fahrausbildung werden Verkehrskenntnisse<br />

in einer Theorieprüfung <strong>und</strong> die Fahrfertigkeiten<br />

in einer praktischen Führerprüfung kontrolliert.<br />

Es kann davon ausgegangen werden, dass nach<br />

der Theorieprüfung das nötige Wissen vorhanden<br />

ist. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, dass die<br />

kognitive Kompetenz tatsächlich für eine praktische<br />

Umsetzung dieses Wissens in der Fahrpraxis<br />

ausreichend ist. Die kognitive Kompetenz umfasst<br />

auch die Fähigkeit, das eigene Fahrkönnen richtig<br />

einzuschätzen, Gefahrensituationen vorgängig zu<br />

erkennen <strong>und</strong> sich selbst unter Kontrolle zu haben.<br />

Bei der Fahrzeugbedienung bedarf es einiger<br />

Übung, bis das Fahrzeug automatisiert bedient werden<br />

kann – auch wenn in den letzten Jahrzehnten<br />

die Bedienung der <strong>Personenwagen</strong> durch verschiedene<br />

technische Innovationen wie synchronisierte<br />

Getriebe, (Halb-)Automatikgetriebe, Servolenkung,<br />

Antiblockiersystem (ABS), Antischlupfregelung<br />

(ASR) u. a. m. deutlich erleichtert wurde.<br />

2.4.2 Gefahrenpotenzial <strong>und</strong> Unfallrelevanz<br />

Neulenkende weisen in der Regel eine noch nicht<br />

vollständig automatisierte Fahrzeugbedienung auf.<br />

Möglicherweise sind auch in Bezug auf die kognitive<br />

Fahrkompetenz, was beispielweise die Bedenk-<br />

bfu-Sicherheitsdossier Nr. 07 Risikofaktoren (Autoren: Y. Achermann-Stürmer, G. Scaramuzza) 85

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