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Troglav im Dinarischen Gebirge. Aus dem Gebiet um die von den Serben gehaltenen Städte Bosansko Grahovo und Glamoc setzte eine Fluchtbewegung von tausenden serbischen Zivilisten ein. 440 Kroatien wurde im Zuge der Offensive dabei Anfang Dezember von der UNPROFOR aufgefordert, seine in Bosnien operierenden Truppen (angeblich rund 700 Mann), die an den Offensiven im Raum Livno und Glamoc teilnahmen, abzuziehen. 441 Außenminister Granic erklärte daraufhin, die HV- Einheiten in Bosnien seien auf Bitte der Regierung in Sarajevo im Land und stellten primär logistische Unterstützungseinheiten für HVO und ABiH dar. 442 Ebenfalls im Dezember 1994 wurde der Mißbrauch der UN-Schutzzonen für militärische Offensivaktivitäten durch die bosnische Regierung in einem Bericht des UN-Gener<strong>als</strong>ekretärs zum wiederholten Mal kritisiert. 443 Zur selben Zeit wandte sich Izetbegovic mit der Bitte um Unterstützung bei der Waffenbeschaffung an die Türkei und erklärte, sich auf eine Fortsetzung des Krieges vorzubereiten. 444 Der Angriffswille Izetbegovics zum damaligen Zeitpunkt war relativ leicht nachvollziehbar: Vor allem im Zeichen des herannahenden Winters schien die VRS Ende 1994 gleichsam strukturell zunehmend im Hintertreffen. Winter begünstigte die ABiH mit ihrer starken infanteristischen Komponente gegenüber den Serben, die sich in erster Linie auf ihre schweren und weitgehend immobilen Waffen stützten. Durch Gelände, Schlamm und das Fehlen von Mannschaften für die 1600 Kilometer-Front wurden umfangreichere Bewegungen im Winter für die Serben weiter erschwert. 445 440 ÖMZ 2/1995. S. 186-187 441 Tanjug-Meldung vom 8. Dezember 1994: UNPROFOR demands Croatia’s immediate pullout from Bosnia. In: Permanent Mission of the Federal Republic of Yugoslavia to the United Nations, Yugoslav Daily Survey, December 12, 1994. 3 442 Tanjug-Meldung vom 9. Dezember 1994: Granic confirms Croatian Army engaged in Bosnian war. In: Permanent Mission of the Federal Republic of Yugoslavia to the United Nations, Yugoslav Daily Survey, December 12, 1994. 5 443 Use of safe areas for military purposes (Excerpts from the report of UN Secretary-General Doc. S/1994/1389) In: Permanent Mission of the Federal Republic of Yugoslavia to the United Nations, Yugoslav Daily Survey, December 7, 1994. 3 444 Tanjug-Meldung vom 10. Dezember 1994: Izetbegovic prepares for continuation of war. In: Permanent Mission of the Federal Republic of Yugoslavia to the United Nations, Yugoslav Daily Survey, December 12, 1994. 4 445 Gow, Another year of war in Bosnia and Herzegovina, In: The Southeast European Yearbook 1994, S. 238 116
Dennoch waren die Perspektiven trotz aller Erfolge für die Moslems realistisch zu beurteilen. “The Bosnian Army, in a joint structure with Croatian forces, was likely to be able to utilise ist superior manpower to weaken the Bosnian Serbs and, probably, the Croatian Serbs, as well. This could not, however, realistically lead to outright victory and overall control of the territory of the Bosnian state.” 446 Gegen eine grundsätzliche strategische Wende sprach zu diesem Zeitpunkt unter anderem noch der Umstand, daß sich die Verbände des HVO, mit der Ausnahme von Kupres (und abgeschwächt bei Bihac), an keinen gemeinsamen Aktionen mit der bosnischen Armee beteiligten. Mit geringen Ausnahmen etwa in der Posavina und in der Herzegowina wurden seitens der Kroaten gegenüber den Serben auch keine wesentlichen Ansprüche geltend gemacht. 447 Unter diesen Rahmenbedingungen entwickelte sich das militärische Geschehen von Oktober bis Dezember 1994. An nahezu allen Frontlinien wurde mit wechselnder Intensität gekämpft, und wo keine Angriffe mit Infanterie geführt wurden, kamen schwere Waffen zum Einsatz. Dem Steilfeuerbeschuß waren wie beschrieben vor allem die bosnischen Enklaven Bihac und Srebrenica ausgesetzt. Umkämpft aber ohne entscheidende Veränderungen blieben die Räume Olovo, Vares, Tuzla und der Korridor in der Posavina. Die zum Öffnen der Verbindungswege in die Krajina von den bosnischen Serben gegen das V. Korps geführten Angriffe waren vorerst nicht erfolgreich. 448 Ebenfalls bereits im Oktober und November waren die Serben auch international unter stärkeren Druck gekommen. Die US-Regierung wurde durch ein vom Kongreß verabschiedetes Gesetz gezwungen, weitere Maßnahmen zur Durchsetzung des Waffenembargos gegen die bosnische Regierung zu unterlassen. Und Anfang Jänner sollte Senator Robert Dole eine neue Vorlage im Kongreß einbringen, welche die Regierung zwingen sollte, das Embargo einseitig aufzuheben. 449 US-Unterstaatssekretär Peter Tarnoff später dazu: “In October 1994, as an alternative to unilaterally lifting the arms embargo, the Congress - with strong bipartisan support and administration backing - enacted legislation making it illegal for the U.S. to use appropriated funds to enforce the arms embargo against Bosnia; Congress was aware of Iranian arms shipments to Bosnia at the time. Iranian shipments were not excluded from the applicability of this legislation, which took 446 Ebenda. S. 238 447 ÖMZ 1/1995. S. 64 448 ÖMZ 2/1995. S. 185 449 Malcolm, Geschichte Bosniens. S. 297 117
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Militärische und politische Aspekt
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I. Vorbemerkungen Weder die Öffent
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wiederum findet sein zentrales Symb
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traumatisiert waren die Krajina-Ser
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Der spätere Friedensvermittler Ric
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Slowenien und Kroatien durchzusetze
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Staatsmänner bis in die 90er Jahre
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III. Die Auseinandersetzungen in Sl
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In der Folge zeichnete sich bereits
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gefallener Offizier war Roma. Sein
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Belgrad gegeben, „und binnen Mona
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Die JNA selbst hatte zu Kriegsbegin
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Führung operiert haben. Manche kro
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vor kroatischer Hegemonie in den me
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Ende September hatten Einheiten der
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Phase des Kroatien-Krieges eine Gen
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Organisation, Ausbildung und Kampfk
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Nach der (weitgehenden) Beendigung
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serbischem Zugriff sichern, anderer
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IV.I. Waffenstillstand in Kroatien
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gesamten Territorium Kroatiens. Sow
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V. Kriegsausbruch in Bosnien-Herzeg
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Kroaten des Küstenlandes und jenen
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serbischen Nationalisten Ratko Mlad
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eträchtliche Probleme, ihre Mannsc
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Transformation, die keine wirkliche
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Zu Struktur und Problemen der offiz
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who were more often motivated by th
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Seite 89 und 90: Die UN-Einheiten in Zentralbosnien
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