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Download als PDF - Raphael Draschtak

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an die Krajina-Serben gleich. 339 Auch die anderen kroatischen Operationen verliefen<br />

weitgehend nicht planmäßig. “The Medak offensive, launched on 9 September, <strong>als</strong>o<br />

achieved complete initial suprise, but failed to generate any follow on success.<br />

Though the Croatian command won’t admit it today, their original plan seems to have<br />

been to blitz all the way to the Krajina capital of Knin, via Gracac, in an attempt to<br />

recreate effects similar to those of the large-scale cavalry raids of the American Civil<br />

War.” 340<br />

War die HV in der kroatischen Krajina im Verlauf der Kampfhandlungen 1993 wieder<br />

in ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen worden, setzten die Moslems während<br />

der Auseinandersetzung mit den Kroaten - wie oben beschrieben - vor allem auf die<br />

Option eines „Stellvertreterkrieges“. „In this campaign the Muslims have consistently<br />

tried to use the United Nations and NATO (with the atendant safe areas, no-fly<br />

zones, exclusion zones, and demilitarized zones) as a shield, allowing themselves to<br />

weaken their forces in one area - depending on the United Nations or the<br />

international community to protect it - while concentrating their forces elsewhere. In<br />

the winter of 1993-94 the Sarajevo government stripped the capital’s defenses to<br />

release troops to fight against the Croats in central Bosnia, counting on their public<br />

diplomacy efforts to manage the risk to Sarajevo. It was a near-run thing, but in the<br />

end the city was protected by the threat of NATO air strikes and the imposition of a<br />

heavy-weapons exclusion zone.” 341<br />

Am 5. Februar 1994 tötete eine Granate in Sarajevo 68 Menschen. 342 Angeblich<br />

wurde die Granate aus serbischen Stellungen um die Stadt abgefeuert, die NATO<br />

sprach ein Ultimatum an die Serben aus: „Die Wangen eingefallen, die Haut fast<br />

durchsichtig, abgemagert im schlotternden Zweireiher - schwer vom Krebs<br />

gezeichnet, erklärt NATO-Gener<strong>als</strong>ekretär Manfred Wörner in Brüssel, daß die<br />

westliche Allianz fest entschlossen sei, die serbischen Belagerer von Sarajevo<br />

wegzubomben, sollten diese nicht ihre schweren Waffen zurückziehen. Wörners<br />

Drohung wird ernstgenommen: Die Serben ziehen innerhalb von 48 Stunden im<br />

schweren Schneegestöber mehr <strong>als</strong> 500 Artilleriegeschütze, Panzer und<br />

Raketenwerfer von den Bergen in eine 20-Kilometer-Zone um Sarajevo zurück. Mehr<br />

339 KURIER, 4.5.1995. S. 5<br />

340 Command Magazine Issue 37 May 1996. S. 57<br />

341 Charles G. Boyd, Making peace with the guilty. The truth about Bosnia. In: Foreign Affairs<br />

September/October 1995. 31<br />

342 PROFIL 48/1995. S. 70<br />

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