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Augen der Weltöffentlichkeit zu verstärken und die diplomatische Anerkennung zu<br />

beschleunigen: “Moreover, the apearent reluctance of the Croatian government to<br />

train and arm its conscripts sufficiently, in line with its foreign strategy, contributed to<br />

an even higher casualty rate in eastern Slavonia once the army became involved. As<br />

a result, the attractiveness to young soldiers concerned for their own survival of the<br />

better-trained paramilitary forces of the HOS increased the number of those fighting<br />

offensively and outside governmental authority.” 165 Fest steht aber auch für den<br />

Beobachter klar, daß die kroatische Führung schon im Frühjahr 1992 trotz<br />

umfassender Demobilisierungen ihre Verbände gestrafft, zureichend ausgerüstet und<br />

zielgerichtet disloziert hatte. Das nunmehrige Ziel - die Sicherung des territorialen<br />

Besitzstandes in Bosnien. „By the beginning of April 1992, when the hostilities broke<br />

out in neighbouring Bosnia and Herzegovina the Croatian Army was deployed as<br />

follows:<br />

• 30.000-40.000 men (10-12 brigades) in eastern Slavonia<br />

• 30.000-40.000 men (10-12 brigades) in western Slavonia<br />

• 60.000-70.000 men (23-28 brigades) in Banija-Kordun-Lika<br />

• 25.000-30.000 men (10 brigades) in central Dalmatia<br />

• 8.000-10.000 men (3-4 brigades) in southern Dalmatia<br />

• 35.000-40.000 men in reserves“ 166<br />

„The second phase of demobilization in May and June 1992 reduced total strenght by<br />

an additional 100.000 men. Moreover, some 40.000 reservists in active service were<br />

demobilized between 19 October and 15 November 1992. Nevertheless, all<br />

demobilized units were fully equipped and could be activated very quickly if<br />

necessary. As the same time as the reservists were being demobilized, plans were<br />

being made for the present strength of 105.000 men in active service in the army<br />

(and another 100.00 men in reserve) to be reduced to a peacetime strength of only<br />

20.000-22.000 men.” 167<br />

Gleichzeitig mit den umfassenden Reorganisations- und<br />

Demobilisierungsmaßnahmen, die auf eine Effizienzmaximierung, schlanke<br />

Strukturen innerhalb der Truppe und damit Kampfkraftverstärkung bei gleichzeitiger<br />

zahlenmäßiger Verringerung der Armee abzielten, verlegte die kroatische Führung<br />

im Frühjahr 1992 reguläre Verbände der HV nach Bosnien. Diese umfaßten mehrere<br />

Brigaden mit schweren Waffen und Logistik- sowie Unterstützungseinheiten und<br />

sollten einerseits die kroatisch besiedelte Herzegowina vor moslemischem und<br />

165 Woodward, Balkan tragedy. S. 171<br />

166 Vego, The Croatian Army. S. 207<br />

167 Ebenda. S. 207<br />

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