verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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5 Ergebnisse 75<br />
La-Murin-RT-PCR-Rück (3.20) ein PCR-Fragment des La/SS-B amplifiziert, das am 5’-Ende mit<br />
dem Start-AUG im Exon 2 begann und am 3’-Ende mit dem Stop-Codon endete und somit nur<br />
den codierenden Leserahmen enthielt. Somit konnte die Translation nicht durch<br />
Exon 1-spezifische 5’-Strukturen beeinflusst werden. Die cDNA wurde durch T/A-Klonierung in<br />
den Vektor pGEM-T (3.10) einkloniert.<br />
Für die weitere Klonierung dieser vier cDNAs in den eukaryontischen Expressionsvektor<br />
pcDNA3 (3.10) besaßen alle verwendeten Vorwärtsprimer an ihrem 5’-Ende artifizielle<br />
EcoR I-Restriktionsschnittstellen und alle Rückwärtsprimer an ihrem 3’-Ende artifizielle<br />
Not I-Restriktionsschnittstellen. Dadurch konnten alle cDNAs durch einen Restriktionsverdau<br />
(4.13) mit den Enzymen EcoR I und Not I (3.4) aus dem PCR-Klonierungsvektor pGEM-T<br />
herausgeschnitten und in den Vektor pcDNA3 einkloniert werden, der ebenfalls mit den<br />
Enzymen EcoR I und Not I verdaut wurde. Die durch diese Klonierung entstandenen Konstrukte<br />
wurden wie folgt bezeichnet: pcDNA3-Maus-La-Ex1a, pcDNA3-Maus-La-Ex1b,<br />
pcDNA3-Maus-La-Ex1c und pcDNA3-La-Murin (Exon 2-11).<br />
Nach Abschluß der Klonierungen wurden alle Bereiche, die durch PCR amplifiziert<br />
worden waren, sowie die Klonierungsschnittstellen und Übergänge vom Vektor zur cDNA durch<br />
Sequenzierung (4.17) auf Mutationen oder Klonierungsartefakte hin untersucht.<br />
5.5.2 Transiente Transfektion<br />
Die Translationsfähigkeit der drei murinen La/SS-B-cDNA-Isoformen (5.5.1) wurde mit<br />
der Technik der transienten Transfektion untersucht. Die Expressionsanalyse wurde in der<br />
humanen Zelllinien HeLa (3.8) durchgeführt. Das Zellsystem musste die Voraussetzung<br />
erfüllen, dass das durch die hineintransfizierten cDNAs exprimierte murine La/SS-B-Protein<br />
vom endogenen, humanen La/SS-B-Protein im Immuno-Blot unterscheidbar war.<br />
Für die Untersuchung der Expression im Immuno-Blot wurden humane HeLa-Zellen<br />
(3.8) mit den Vektoren, die unter 5.5.1 kloniert worden waren (pcDNA3-La-Murin (Exon 2-11),<br />
pcDNA3-Maus-La-Ex1a, pcDNA3-Maus-La-Ex1b und pcDNA3-Maus-La-Ex1c) transient<br />
transfiziert (4.31). Dabei diente das Konstrukt pcDNA3-La-Murin (Exon 2-11) als<br />
Positiv-Kontrolle. Zusätzlich wurde als Negativ-Kontrolle der Vektor pcDNA3 transfiziert. Von<br />
den Zellen wurden Zellextrakte hergestellt (4.29), in einem 10 %igen SDS-Gel durch<br />
Elektrophorese (4.38) aufgetrennt und durch das Western-Blotting auf eine Trägermembran<br />
übertragen (4.40). Die Probenvolumina betrugen jeweils 20 µl. Für die Detektion der<br />
La/SS-B-Proteine wurde der Immuno-Blot mit dem primären mAK 5B9 (3.12) und dem<br />
AP-markierten Sekundär-AK anti-Maus-IgG (3.13) im NBT-X-Phosphat-System (4.42) gefärbt.<br />
Kreuzreaktivitäten zwischen den AK konnten ausgeschlossen werden, wie Laborerfahrungen<br />
gezeigt hatten. Der mAK 5B9 reagierte gleichermaßen mit murinem und humanem<br />
La/SS-B-Protein (DRATHEN, 1997). Der Immuno-Blot ist in Abb. 10 dargestellt.