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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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5 Ergebnisse 67<br />

Mit allen antisense-Sonden konnten die jeweiligen murinen La/SS-B-mRNA-Isoformen<br />

im Zytoplasma detektiert werden. Damit stellten die murinen La/SS-B-mRNA-Isoformen fertig<br />

gesplissene, zytoplasmatische mRNAs dar. Mit den sense-Sonden konnten keine mRNAs<br />

detektiert werden. Ebenso war keine Färbung der Negativ-Kontrolle zu erkennen, die nur mit<br />

Nachweisreagenz behandelt worden war.<br />

5.4 Expressionsanalyse der mRNA-Isoformen<br />

In diesem Versuch sollte die Expression der drei murinen La/SS-B-mRNA-Isoformen in<br />

verschiedenen Geweben von Balb/c-Mäusen (3.18), Balb/c-Mausembryonen (3.18), murinen<br />

Zellkulturen (3.8) und murinen Primärzellen (3.8) mit der RT-PCR-Technik (4.20) untersucht<br />

werden. Von Interesse war hierbei, ob eine gewebe- bzw. zellspezifische Expression<br />

festzustellen war. Daher musste bei dieser Methode gewährleistet sein, dass sich die drei<br />

murinen La/SS-B-mRNA-Isoformen eindeutig voneinander unterscheiden ließen.<br />

Um bei Zellkulturen eine mögliche proliferationsabhängige Expression feststellen zu<br />

können, wurden die Zellen so ausgesät, dass diese zum Zeitpunkt der RNA-Präparation eine<br />

Konfluenz von mehr als 80% bzw. weniger als 50% besaßen oder im undifferenzierten bzw.<br />

differenzierten Stadium vorlagen. Zur Differenzierung waren zwei der verwendeten Zelllinien<br />

befähigt, die C2C12-Myoblasten und die PCC7-Mz1-Zellen. Während sich die C2C12-Zellen<br />

nach einigen Tagen von selbst zu Muskelgewebe differenzierten, benötigten die<br />

PCC7-Mz1-Stammzellen zur Differenzierung zu neuronalen Zellderivaten des PNS (BERGER<br />

et al., 1997) 0,1 µM all-trans-Retinsäure (RA) und 1 mM dibutyryl-cAMP (dbcAMP) als Zusatz<br />

zum Kulturmedium. Undifferenzierte bzw. differenzierte PCC7-Mz1- und C2C12-Zellen wurden<br />

zur Verfügung gestellt (3.8).<br />

Aus den murinen Zellmaterialien wurde total-RNA isoliert (4.24) und diese durch reverse<br />

Transkription (4.20) in cDNA umgeschrieben. Dies erfolgte mit dem nach stromaufwärts<br />

gerichteten Oligo(dT)-Primer (3.20), dessen Poly(dT)-Sequenz homolog zum Poly(A)-Trakt von<br />

eukaryontischen mRNAs war. Dadurch wurden alle mRNAs in cDNA umgeschrieben, die einen<br />

Poly(A)-Trakt besaßen. Bei der anschließenden PCR (4.18) wurde größtenteils der 5’-Bereich<br />

der cDNAs, der sich zwischen den drei mRNA-Isoformen unterschied, durch spezifische<br />

La/SS-B-mRNA-Isoform-Primer amplifiziert. Die Primer wurden so gewählt, dass die<br />

amplifizierten PCR-Fragemente eine Größe zwischen 350 und 400 bp basaßen, was die<br />

Auftrennung eng zusammenliegender Banden bei der DNA-Agarosegel-Analyse (4.9) unter<br />

Verwendung eines 2%igen LMP-Agarosegels (4.9.1) begünstigte.<br />

Für jede La/SS-B-mRNA-Isoform sollte ein eigenes Primerpaar konstruiert werden. Für<br />

die Exon 1a-und Exon 1c-Isoform war dies möglich, nicht jedoch für die Exon 1b-Form, da der<br />

Vorwärtsprimer in der 27 bp langen Sequenz hätte liegen müssen, um die das Exon 1b im<br />

Vergleich zum Exon 1a verlängert war. Diese Sequenz bot dafür aber keine optimalen

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