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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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86<br />

5 Ergebnisse<br />

einen Waschschritt mit Imidazol in niedriger Konzentration (10 mM) wurden unspezifisch<br />

gebundene, bakterielle Proteine von der Säule entfernt. Insgesamt wurden zehn<br />

Waschfraktionen zu je 2 ml aufgefangen. Die Elution des rek. His-tag-Fusionsproteins von der<br />

Säule erfolgte mit Imidazol in höherer Konzentration (150 mM). Hierbei wurden drei<br />

Eluatfraktionen zu je 2 ml erhalten. Da Imidazol nicht die Proteinstruktur beeinflusste, war das<br />

rek. His-tag-Fusionsprotein nativ.<br />

5.9.3 SDS-PAGE und Coomassie-Färbung<br />

Die Überprüfung der Qualität und Quantität der Proteinexpression und<br />

Affinitätsreinigung erfolgte durch eine 10%ige SDS-PAGE (4.38) und anschließender Färbung<br />

des SDS-Gels mit Coomassie-Brillant-Blau (4.39). Aufgetragen wurden jeweils 5 µl des<br />

Totalextrakts, der ersten beiden Waschfraktionen, die erfahrungsgemäß den meiste Anteil an<br />

bakteriellen Proteinen enthielten, und der drei Eluatfraktionen.<br />

Abb. 16: SDS-Gel zur murinen La/SS-B-<br />

Proteinexpression<br />

Als Marker wurde der LMW-Marker (3.16) verwendet.<br />

1) Totalextrakt<br />

2) 1. Waschfraktion mit bakt. Proteinen<br />

3) 2. Waschfraktion mit bakt. Proteinen<br />

4) 1. Eluatfraktion mit rek. murinem La/SS-B-Protein<br />

5) 2. Eluatfraktion mit rek. murinem La/SS-B-Protein<br />

6) 3. Eluatfraktion mit rek. murinem La/SS-B-Protein<br />

Im Totalextrakt (Abb. 16: Laufspur 1) ließen sich viele Proteine nachweisen. In den<br />

Waschfraktionen (Abb. 16: Laufspur 2 und 3) waren keine Proteine zu erkennen, da<br />

wahrscheinlich durch das kontinuierliche Waschen eine so große Verdünnung eingetreten war,<br />

wodurch die Proteinkonzentration unter die Coomassie-Brillant-Blau-Nachweisgrenze gefallen<br />

war. Das rek. His-tag-Fusionsprotein war nur in den ersten beiden der drei Eluatfraktionen<br />

detektierbar (Abb. 16: Laufspuren 4, 5 und 6). Wahrscheinlich konnte es nur auf Grund der<br />

Nachweisgrenze der Coomassie-Färbung nicht mehr in der dritten Eluatfraktion nachgewiesen<br />

werden. Das MW des rek. His-tag-Fusionsproteins lag etwas über 45 kDa, was auf die<br />

zusätzlichen AS des pET28a-Vektors (darunter auch der His-tag) zurückzuführen war.<br />

Die Quantität des rek. His-tag-Fusionsproteins ließ sich im Vergleich mit den<br />

Markerbanden mit bekannten Proteinkonzentrationen im SDS-Gel abschätzen. Bei einer<br />

Auftragungsmenge von 5 µl ergab sich eine Gesamtproteinkonzentration von etwa 0,5 mg/ml.

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