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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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4 Methoden<br />

4.39 Färbung von SDS-Gelen mit Coomassie-Brillant-Blau<br />

Die unspezifische Proteinfärbung mit Coomassie-Brillant-Blau beruhte auf elektrostatischen<br />

Bindungen und apolaren Wechselwirkungen zwischen dem Farbstoff und dem Protein (ANDREWS,<br />

1986). Coomassie detektierte einzelne Proteinbanden ab 0,1 µg Proteingehalt (HARLOW und LANE,<br />

1988). Die Gele wurden 30 min mit Coomassie-Brillant-Blau-Lösung (2,5% [w/v] Coomassie-Brillant-Blau;<br />

45% [v/v] Methanol; 45% [v/v] aqua dest.; 10% [v/v] Essigsäure) unter Schütteln bei RT inkubiert.<br />

Anschließend wurde der Hintergrund des SDS-Gels mit Coomassie-Brillant-Blau-Entfärbelösung (20%<br />

[v/v] Methanol; 70% [v/v] aqua dest.; 10% [v/v] Essigsäure) solange reduziert, bis die Proteinbanden<br />

sichtbar wurden. Die Gele konnten zwischen zwei Cellophan-Folien bei RT getrocknet werden.<br />

4.40 Western-Blotting<br />

Bei der von BURNETTE (1981) als Western-Blotting bezeichneten Methode wurden<br />

elektrophoretisch aufgetrennte Proteine auf eine PVDF- (Polyvinylidendfluorid-) Trägermembran<br />

(Bindungskapazität 170-200 µg/cm 2 ) elektrophoretisch übertragen, an der sie über hydrophobe<br />

Wechselwirkungen immobilisiert wurden und dann für immunochemische Untersuchungen zur Verfügung<br />

standen (KYHSE-ANDERSEN, 1984; REISER und WARDALE, 1981; BITTNER et al., 1980; TOWBIN et<br />

al., 1979). In dieser Arbeit fand der Semi-Dry-Transfer Anwendung, bei dem nur ein Anfeuchten der<br />

Membran und Filterpapiere erforderlich war (KYHSE-ANDERSEN 1984). Die hydrophobe Oberfläche der<br />

PVDF-Membran wurde durch Inkubation für 10 sec in Methanol und anschließend für 10 min in<br />

Transfer-(Blotting-) Puffer (25 mM Tris/HCl; 192 mM Glycin; 20% [v/v] Methanol; pH 8,3) äquilibriert und<br />

dann dem SDS-Gel aufgelegt. Über und unter das Gel wurde ein mit Transfer-(Blotting-) Puffer<br />

angefeuchteter Filterpapierstapel gelegt. Der Aufbau wurde nun auf den mit Transfer-(Blotting-) Puffer<br />

befeuchteten Grafitelektroden einer Blotting-Apparatur so orientiert, dass das Gel zur Kathode und die<br />

PVDF-Membran zur Anode zeigte. Der Transfer erfolgte für 6 min je Prozentigkeit des SDS-Gels bei einer<br />

Stromstärke von 0,8 mA/cm 2 Membranoberfläche. Nach Beendigung des Transfers wurden die<br />

Marker-Spuren für 1 h mit Coomassie-Brillant-Blau-Lösung (2,5% [w/v] Coomassie-Brillant-Blau; 45% [v/v]<br />

Methanol; 45% [v/v] aqua dest.; 10% [v/v] Essigsäure) unter Schütteln bei RT inkubiert. Danach wurde der<br />

Hintergrund mit Coomassie-Brillant-Blau-Entfärbelösung (20% [v/v] Methanol; 70% [v/v] aqua dest.; 10%<br />

[v/v] Essigsäure) und Methanol reduziert. Schließlich wurde der Markerstreifen getrocknet.<br />

4.41 Immundetektion von Proteinen<br />

Der Western-Blot wurde zum Absättigen freier Bindungsstellen in 1 ml/cm 2 Blockierungs-Lösung<br />

(NBT-X-Phosphat-Färbesystem: 3% [w/v] BSA in 1x TBS; ECL-System: 2% [v/v] Blocking-Reagenz in<br />

1x TBS) über Nacht bei 4°C oder für 1 h bei RT unter Schütteln inkubiert. Der Nachweis von reaktiven<br />

Proteinbanden erfolgte durch indirekte Immunodetektion. Hierbei wurden die primären AK (3.12) durch mit<br />

Enzymen gekoppelte sekundäre AK (3.13) spezifisch erkannt. Alle Inkubations- und Waschschritte fanden<br />

auf dem Wippschüttler bei RT statt. Nach Entfernung der Blockierungs-Lösung wurde der Blot kurz mit

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