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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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130<br />

6 Diskussion<br />

und rek. Proteinen (pI zwischen 4,5 und 5.5) ließ sich eine pI-Wert-Verschiebung in den sauren<br />

Bereich feststellen. Dies war sicherlich auf die unterschiedliche Art der Gewinnung dieser<br />

beiden Proben zurückzuführen (5.10). Somit war es nicht möglich, die einzelnen isoelektrischen<br />

Formen der Zellextrakt-La/SS-B-Proteine und der rek. La/SS-B-Proteine zu vergleichen und<br />

dadurch festzustellem, welche isoelektrische Form der entsprechenden zuzuordnen war.<br />

Da für das murine La/SS-B-Proteine 16 isoelektrische Formen detektiert werden<br />

konnten, sollte überprüft werden, ob noch weitere humane isoelektrische Proteinformen des<br />

La/SS-B existierten (5.10). Und tatsächlich konnte mit der hochauflösenden<br />

2D-Gelelektrophorese mit humanem HeLa-Zellextrakt insgesamt 16 isoelektrische<br />

La/SS-B-Proteinformen mit einem pI zwischen 6,0 und 6,8 detektiert werden (5.10). Nun stellte<br />

sich Frage, warum zwei Proteinformen mehr detektiert werden konnten. Die erste Möglichkeit<br />

bestand darin, dass von den Autoren über den mAK SW5 aufgereinigte, humane Zellextrakte<br />

verwendet wurden. Zellextraktaufarbeitungen konnten stark die isoelektrische Fokussierung<br />

(1. Dimension) beeinflussen. Jede zusätzliche Behandlung eines Extraktes konnte zu<br />

Modifikationen von Proteinen führen. Zum zweiten könnten die verwendeten mAK die Ursache<br />

für die Diskrepanz darstellen. Der hier verwendete mAK 5B9 könnte ein solches Epitop im<br />

La/SS-B-Protein erkennen, dass es ihm möglich war, alle isoelektrischen Proteinformen zu<br />

erkennen. Vielleicht lag das Epitop des von BROEKHUIS et al. (2000) verwendeten mAK SW5<br />

in einer Region des La/SS-B-Proteins, die einer solchen Modifikation unterworfen war, dass<br />

dieser mAK eine solche isoelektrische Proteinform nicht mehr detektieren konnte. Des weiteren<br />

ließen sich geringe Unterschiede in den erhaltenen pI-Werten feststellen.<br />

Im Folgenden sollten hier die Ergebnisse zusammengefasst werden: BROEKHUIS et al.<br />

(2000) detektierten 14 isoelektrischen Formen des humanen La/SS-B-Proteins mit einem pI<br />

zwischen 6 und 7,5. In dieser Arbeit wurden 16 isoelektrischen Formen des humanen<br />

La/SS-B-Proteins mit einem pI von 6 und 6,8 nachgewiesen. Dieser Unterschied könnte die<br />

Theorie stützen, dass Zellextraktaufarbeitungen die isoelektrische Fokussierung (1. Dimension)<br />

beeinflussen könnten. Eine 2D-Gelelektrophorese mit murinem NIH-3T3-Zellextrakt lieferte<br />

ebenfalls 16 isoelektrische Proteinformen mit einem pI zwischen 5,1 und 6,1. Rek. murines<br />

La/SS-B-Protein lieferte 13 isoelektrische Proteinformen mit einem pI zwischen 4,5 und 5,5.<br />

Das murine La/SS-B-Protein besaß somit eine hohe Ladungsheterogenität. Der Unterschied<br />

von drei isoelektrischen, Proteinformen korrelierte mit den drei potentiellen<br />

Phosphorylierungsstellen im murinen La/SS-B-Protein.<br />

6.20 Der Einfluß von NO auf das murine Autoantigen La/SS-B<br />

Die Rolle von NO in Säugern war sehr komplex. Alleine die Tatsache, dass ein so<br />

einfach aufgebautes Molekül Signalfunktionen ausübte und dadurch komplexe Prozesse<br />

steuerte, war höchst erstaunlich (BOGDAN, 1998). Mittlerweile wurden drei verschiedene

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