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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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6 Diskussion 99<br />

6 DISKUSSION<br />

A) Analyse des murinen La/SS-B auf genomischer Ebene<br />

Im Zusammenhang mit der genomischen Situation sollte die Organisation des murinen<br />

La/SS-B-Strukturgens aufgeklärt werden, damit u.a. Rückschlüsse auf die Transkription<br />

gezogen werden konnten. Von besonderem Interesse war, zu kären, ob die Möglichkeit der<br />

Existenz eines zweiten, alternativen Promotors neben dem eigentlichen Basis-Promotor<br />

gegeben war und welche mRNA-Isoformen von diesem aus transkribiert werden könnten. In<br />

diesem Zusammenhang war die Aufklärung des splice-Mechanismus, der für die Entstehung<br />

der mRNA-Isoformen verantwortlich war, von großer Bedeutung.<br />

6.1 Allgemeine Merkmale des Strukturgens<br />

Das La/SS-B codierende Gen des Menschen und der Maus lagen jeweils auf dem<br />

Chromosom 2 (PRUIJN, 1994; TOPFER et al., 1993; CHAMBERS et al., 1988) (1.5.1 und 1.6).<br />

Beide Gene codierten für 13 Exons (PRUIJN, 1994; TOPFER et al., 1993; CHAMBERS et al.,<br />

1988) (Abb. 5 und 8.1). Neben dem eigentlichen Gen existierten im humanen Genom drei<br />

La/SS-B-Retropseudogene, die vermutlich nach reverser Transkription von La/SS-B-mRNAs in<br />

das Genom integriert wurden und von invertierten Sequenzwiederholungen eingerahmt waren<br />

(BARTSCH 1997; GRÖLZ et al., 1997c) (1.5.1). TOPFER et al. (1993) beschrieben dagegen<br />

das murine La/SS-B-Gen als single copy-Gen. Die Untersuchung von drei Mausstämmen ergab<br />

keine Hinweise auf Restriktionsfragmentlängenpolymorphismen (TOPFER et al., 1993) (1.6).<br />

Die ermittelte Sequenz des murinen La/SS-B-Gens wurden mit FASTA-Mail<br />

(EMBL-Datenbank, U.K., FASTA@EBI.AC.UK) auf Homologien zu bekannten Sequenzen<br />

untersucht. Allerdings konnten keine ermittelt werden. Im Gegensatz dazu wurde von GRÖLZ<br />

(1998) gezeigt, dass die humane La/SS-B-Gensequenz eine Reihe von Alu-Sequenzen in den<br />

2 kb stromaufwärts des Exon 1, sowie in den Introns 1, 2, 4, 6 und 8 enthielt (8.1).<br />

6.2 Sequenzunterschiede<br />

Zwischen der erhaltenen murinen Gen-Sequenz (Abb. 5) und der Sequenz von<br />

TOPFER et al. (1993) (GenBank accession No. L00993) wurden im Exon 1b und im Exon 11<br />

Unterschiede in der Nukleotidsequenz festgestellt (Abb. 26). Hierbei handelte es sich um<br />

Punktmutationen, die allerdings nicht den codierenden Bereich betrafen und vermutlich auf<br />

Sequenzierfehler zurückzuführen waren, die im Rahmen jeder Sequenzierung auftraten.

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