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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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6 Diskussion 127<br />

Immunisierung des humanen La/SS-B-Neoepitops geklärt werden, ob sich anti-Neoepitop-AK<br />

oder sogar Autoantikörper gegen das native La/SS-B-Protein erzeugen ließen, die womöglich<br />

für eine zellschädigende Vorläuferreaktion verantwortlich sein könnten, bei der die nukleären<br />

Autoantigene dem Immunsystem zugänglich gemacht werden konnten.<br />

6.18 Das murine La/SS-B-Protein<br />

6.18.1 Konservierungen<br />

Das La/SS-B-Protein war hoch konserviert und besaß zwischen den verschiedenen<br />

Spezies Homologien von 60% bis zu 95% (PRUIJN, 1994) (1.5.6). Das murine La/SS-B-Protein<br />

war zu 76,7% mit dem humanen und bovinen (GenBank accession No. X13698)<br />

La/SS-B-Protein identisch, wobei die N-terminale Proteinhälfte die größte Homologie besaß<br />

(1.6). Der C-terminale Domäne stimmte mit der des humanen oder bovinen La/SS-B-Proteins<br />

nur noch zu ungefähr 65% überein (TOPFER et al., 1993) (1.6). Ein Vergleich der AS-Sequenz<br />

des murinen und humanen La/SS-B-Proteins findet sich in Abb. 33. Zwar waren besonders im<br />

C-Terminus des Proteins mehrere AS-Austausche zu erkennen, jedoch wurden viele AS durch<br />

ähnliche ersetzt (Abb. 33), was sicherlich die große Homologie von 76,7% erklärte.<br />

6.18.2 Das RNP-Motiv<br />

Das in der N-terminale Domäne ca. 80 AS umfassende RNP-Motiv (AS 112-187) war<br />

hoch konserviert (1.5.4). Im RNP1 des RNP-Motivs fand sich nur ein einzelner Austausch einer<br />

AS, der keine signifikante Änderung dieser Struktur zur Folge hatte, wobei Valin beim humanen<br />

La/SS-B-Protein durch Alanin beim murinen La/SS-B-Protein ersetzt wurde (Abb. 33). Einen<br />

solchen AS-Austausch fand sich auch beim bovinen La/SS-B-Protein (TOPFER et al., 1993).<br />

6.18.3 Das Kernlokalisationssignal<br />

Die AS-Sequenz des auf der C-terminalen Domäne liegenden NLS (Abb. 33), das für<br />

den Transport des neusynthetisierten, prozessierten Proteins durch die Kernporen in den<br />

Zellkern verantwortlich war (SIMONS et al., 1996; DINGWALL und LASKEY, 1991) (1.5.4),<br />

wich zwischen den Spezies Mensch und Maus nur geringfügig ab. Da aber auch das murine<br />

La/SS-B-Protein in der Zelle nukleär lokalisiert vorlag, müsste dieser Bereich trotzdem für den<br />

Import des Proteins in den Zellkern verantwortlich sein.

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