verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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34<br />
4 Methoden<br />
4.5 Schnelle Plasmid-Mini-DNA-Präparation<br />
Diese DNA-Isolierung wurde mit dem QIAprep-spin Plasmid Mini Kit (3.5) durchgeführt, mit dem<br />
sich ca. 5-10 µg DNA gewinnen ließen. Mini-DNA wurde zum schnellen Überprüfen von Klonierungen, für<br />
Sequenzierungen oder zur Transformation eingesetzt. Von einer bakteriellen ÜNK wurden 2 ml<br />
entnommen und für 3 min bei 5000 g abzentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen, das Bakterienpellet<br />
in 250 µl P1 resuspendiert und mit 250 µl P2 5 min bei RT alkalisch lysiert. Mit der Zugabe von 350 µl N3<br />
wurde die Lösung neutralisiert, die Bakterienlyse gestoppt und die für die Affinitätsmatrix notwendige<br />
Salzkonzentration eingestellt. Nach einer Inkubation von 5 min auf Eis war die Fällung von denaturierten<br />
Proteinen, genomischer DNA, Zelltrümmern und SDS vollständig. Es folgte eine 10minütige Zentrifugation<br />
bei 16000 g. Nachfolgend wurde der Überstand auf die Qiaprep-Spin-Säulen gegeben und mit 16000 g für<br />
30 sec abzentrifugiert, wobei die Plasmid-DNA an der Silica-Matrix band. Es folgen zwei Waschschritte<br />
mit je 0,75 ml PE durch Zentrifugation mit jeweils16000 g für 30 sec. Schließlich erfolgte die Elution der<br />
DNA mit 40 µl TE (10 mM Tris/HCl; 1 mM EDTA; pH 7,3-8,3) oder aqua dest.<br />
4.6 Plasmid-Midi-DNA-Präparation<br />
Verwendet wurde das QIAGEN Plasmid Midi Kit (3.5), mit dem sich ca. 500-1000 µg DNA<br />
gewinnen ließen. Eine 40 ml ÜNK wurde für 10 min mit 5000 g bei 4°C zentrifugiert und das<br />
Bakterienpellet in 4 ml P1 resuspendiert. Die Lyse wurde durch Zugabe von 4 ml P2 bei RT gestartet und<br />
nach 5 min mit 4 ml P3 gestoppt. Danach inkubierte die Lösung für 15 min auf Eis. Zellreste konnten<br />
durch Zentrifugation bei 5000 g bei 4°C für 30 min sedimentiert werden. Der Überstand wurde auf eine mit<br />
5 ml QBT äquilibrierte Qiagen-Tip 100-Säule aufgetragen. Dann wurde 2mal mit je 10 ml QC gewaschen<br />
und die Plasmid-DNA anschließend mit 5 ml QF eluiert. Die Lösung wurde mit 0,7 Volumenanteilen<br />
Isopropanol bei RT gut durchmischt und die DNA für 30 min mit 16000 g bei 4°C abzentrifugiert. Das<br />
Pellet wurde mit 250 µl 70%igem Ethanol gewaschen, um Reste des schwerer flüchtigen Isopropanols zu<br />
entfernen. Im Anschluss wurde das Pellet bei 37°C getrocknet und schließlich in 80 µl TE (10 mM<br />
Tris/HCl; 1 mM EDTA; pH 7,3-8,3) oder aqua dest. resuspendiert. Um die Nukleinsäuren vollständig in<br />
Lösung zu bringen, wurde die Flüssigkeit mehrfach kurz bei 50°C inkubiert, gut durchmischt, auf Eis<br />
gestellt und zum Schluß kurz herunterzentrifugiert.<br />
4.7 Aufbewahrung von DNA<br />
DNA blieb für viele Jahre bei -20°C, gelöst in TE (10 mM Tris/HCl; 1 mM EDTA; pH 7,3-8,3), stabil<br />
(SAMBROOK et al., 1989). Das im Puffer enthaltene EDTA band den für DNasen notwendigen Kofaktor<br />
Mg 2+ . Der basische pH-Wert verhinderte eine autokatalytische Zersetzung der DNA infolge ihrer sauren<br />
Eigenschaften. Für eine kurzfristige Aufbewahrung von DNA eignete sich als Lösungsmittel auch aqua<br />
dest.. So konnten bei einer Weiterverarbeitung der DNA die für Enzyme notwendigen speziellen<br />
Salzkonzentrationen unproblematischer eingestellt werden.