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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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50<br />

4 Methoden<br />

4.33 In situ-Hybridisierung<br />

Die Markierung der in der in situ-Hybridisierung verwendeten Oligos wurde mit dem Dig<br />

Oligonucleotide Tailing Kit (3.5) durchgeführt. Auf Eis wurden 4 µl 5x Reaktionspuffer, 4 µl CoCl 2 -Lösung,<br />

100 pmol Oligonukleotide, 1 µl Dig-dUTP-Lösung, 1 µl dATP-Lösung und 1 µl terminale Transferase<br />

zusammenpipettiert, mit aqua dest. auf ein Gesamtvolumen von 20 µl aufgefüllt und für 15 min bei 37°C<br />

inkubiert. Zum Abstoppen der Enzymreaktion wurden 1 µl Glycogen-Lösung mit 200 µl EDTA-Lösung<br />

(0,2 M EDTA in aqua dest.; pH 8,0) gemischt und 2 µl dieser Verdünnung zu dem Reaktionsansatz<br />

gegeben. Zum Präzipitieren wurde 2,5 µl LiCl-Lösung (4 M LiCl in aqua dest.) und 75 µl eiskaltes Ethanol<br />

p.a. zugefügt und für 30 min bei -70°C oder für 2 h bei -20°C inkubiert. Im Anschluss wurde der Ansatz für<br />

30 min mit 16000 g bei 4°C abzentrifugiert, das Pellet mit 50 µl kaltem 70%igen Ethanol gewaschen, bei<br />

37°C getrocknet und in 20 µl DEPC-H 2 O (aqua dest. mit 0,1% [v/v] DEPC) aufgenommen. Die Proben<br />

wurden bei -20°C aufbewahrt.<br />

Mittels eines Dot Blots konnte die Effizienz der Markierungsreaktion ermittelt werden. 1 µl der<br />

Dig-markierten Sonde wurde mit aqua dest. 1:10, 1:100, 1:1.000 und 1:10.000 verdünnt und je 1 µl der<br />

Verdünnung auf eine Nylonmembran aufgetragen, die anschließend für 30 min an der Luft getrocknet<br />

wurde. Danach wurde die Membran für 5 min in Maleinsäurepuffer (100 mM Maleinsäure; 150 mM NaCl;<br />

0,1% [v/v] DEPC; pH 7,5) und anschließend zum Absättigen unspezifischer Bindestellen für 15 min in<br />

Maleinsäurepuffer mit 1% [w/v] Blocking-Reagenz (Roche) inkubiert. Der Nachweis der eingebauten<br />

Digoxigenin-Moleküle erfolgte mit anti-Dig AP-Konjugat (F ab Fragmente) (3.13) für 45 min bei RT. Danach<br />

wurde die Membran 2mal 10 min in Maleinsäurepuffer und 5 min in Äquilibrierungspuffer (100 mM<br />

Tris/HCl; 100 mM NaCl; 50 mM MgCl 2 ; 0,1% [v/v] DEPC; pH 9,5) gewaschen. Die Detektion mit dem<br />

NBT-X-Phosphat-System erfolgte wie unter 4.42 beschrieben. Die Farbreaktion sollte bis zu einer<br />

Verdünnung von 1:10.000 noch sichtbar sein. Durch Vergleich der Farbintensitäten mit einer<br />

Standardreihe ließ sich ermitteln, wie gut die Markierung gelungen war.<br />

Nachdem Zellen, die auf Deckgläschen ausgesät worden waren, die gewünschte Konfluenz<br />

erreicht hatten, wurden die diese entnommen und 2mal für 1 min mit 1x PBS (0,8 mM Na 2 HPO 4 ; 0,1 mM<br />

KH 2 PO 4 ; 0,14 mM NaCl; 0,26 mM KCl; pH 7,4) gespült. Im Anschluss daran erfolgte die Inkubation für<br />

10 min in PFA-Lösung (4% [w/v] in 1x PBS; pH 7,2). Danach wurde 2mal für 5 min mit 1x PBS<br />

gewaschen. Schließlich wurden die Zellen in einer aufsteigenden Ethanol-Reihe (30%, 50% und 70%)<br />

jeweils für 5 min entwässert. Die Deckgläschen konnten, überschichtet mit 70% Ethanol, bei 4°C<br />

aufbewahrt werden. Zur in situ-Hybridisierung wurden die Zellen 2mal für 5 min in 90% Ethanol und 2mal<br />

für 5 min in Ethanol p.a. gewaschen und anschließend an der Luft getrocknet. Die Dig-markierten Sonden<br />

wurden mit 2x SSC/FA (50% [v/v] 2x SSC; 50% [v/v] Formaldehyd) 1:20 verdünnt. Durch Formaldehyd<br />

wurden die Schmelzpunkte der Sonden halbiert. Die Berechnung der Hybridisierungstemperatur erfolgte<br />

mit der Formel, die unter 4.18 angegeben war. 10 µl der verdünnten Sonde wurde auf autoklavierte<br />

Objektträger pipettiert und die Deckgläschen luftblasenfrei aufgelegt. Die Inkubation erfolgte über Nacht<br />

bei der entsprechenden Hybridisierungstemperatur der Sonden im Wasserbad in einer geschlossenen<br />

Metallkammer. Nach der Inkubation wurden die Objektträger in einer Glasküvette, die mit auf die<br />

Hybridisierungstemperatur vorgewärmten 2x SSC (0,03 M Trinatriumcitrat Dihydrat, 0,3 M NaCl; 0,1%<br />

DEPC; pH 7,0) gefüllt war, vorsichtig geschwenkt, bis sich die Deckgläschen abnehmen ließen. Im<br />

Anschluss wurden die Deckgläschen 3mal 20 min mit 0,1x SSC bei der Hybridisierungstemperatur, 2mal<br />

5 min mit PBT (0,2% [w/v] BSA; 0,1% [v/v] Tween 20; in 1x PBS) bei RT und 15 min mit P2 bei RT

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