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verzeichnisse - ArchiMeD - Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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4 Methoden<br />

Trypsin/EDTA-Lösung (1,5% [w/v] Trypsin; 0,02% [w/v] EDTA; in 1x PBS) hinzugefügt. Nach 2-10 min<br />

Inkubation bei 37°C lösten sich die Zellen vom Boden der Kulturflasche ab. Zum Abstoppen der<br />

Trypsinreaktion wurde 0,5 ml/cm 2 Kulturmedium hinzugefügt. Schließlich wurden die Zellen mit einer<br />

angemessenen Zellzahl pro cm 2 in eine neue Kulturflasche ausgesät. Dabei richtete sich die Zellzahl nach<br />

der Wachstumsrate und Größe der Zellen.<br />

4.28 Gefrierkonservierung und Auftauen von Eukaryontenzellen<br />

Abtrypsinierte Zellen wurden für 10 min bei 400 g zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen,<br />

während das Zellpellet in 5 ml Einfriermedium (3.7) resuspendiert wurde. Dieses enthielt als<br />

Gefrierschutzmittel 10% [v/v] DMSO, was Kristallbildungen während des Einfriervorgangs verhinderte. Je<br />

1,5 ml der suspendierten Zellen wurden in Kryoröhrchen umgefüllt und in flüssigen Stickstoff endgelagert.<br />

Eine stufenweise Adaption an die Temperatur von -196°C ermöglichte den Zellen die osmotische Abgabe<br />

von intrazellulärem Wasser.<br />

Zum Auftauen wurde ein Kryoröhrchen mit eingefrorenen Zellen in einem 37°C warmen<br />

Wasserbad aufgetaut. Sobald sich das Einfriermedium verflüssigt hatte, wurden die Zellen für 10 min bei<br />

400 g pelletiert. Der Überstand wurde verworfen, während das Zellpellet in Kulturmedium (3.7)<br />

resuspendiert und in eine Kulturflasche mit 0,5 ml/cm 2 Kulturmedium überführt wurde.<br />

4.29 Herstellung von Proteinextrakten aus Eukaryontenzellen<br />

Für die SDS-PAGE wurden Proteinextrakte aus Eukaryontenzellen hergestellt. Dazu wurde das<br />

alte Kulturmedium entfernt und die Zellen mit 1x PBS (0,8 mM Na 2 HPO 4 ; 0,1 mM KH 2 PO 4 ; 0,14 mM NaCl;<br />

0,26 mM KCl; pH 7,4) bedeckt. Dieses wurde anschließend gründlich abgesaugt und die Zellen mit<br />

10 µl/cm 2 95°C heißem 1x SDS-Probenpuffer (100 mM DTT; 10% [w/v] SDS; 50% [v/v] Glycerin; 0,5%<br />

[w/v] Bromphenolblau; 50 mM Tris/HCl; pH 6,8) überschichtet. Die lysierten Zellen wurden mit einem<br />

Zellschaber homogenisiert und in ein Reaktionsgefäß überführt. Genomische DNA, die den Zellextrakt<br />

sehr viskos machte, wurde durch Zentrifugation für 5 min bei 16000 g pelletiert. Der Proteinextrakt konnte<br />

bei -20°C aufbewahrt werden.<br />

4.30 Bestimmung der Zellzahl von Eukaryontenzellen<br />

Die Bestimmung der Zellzahl von aus einer konfluenten Kulturflasche abtrypsinierten Zellen<br />

erfolgte mit der Neubauer-Zählkammer. Ein geeichtes Deckgläschen wurde befeuchtet und so auf die<br />

Kammer gelegt, dass zwischen den seitlichen Rändern des Deckglases und der Kammer Newton’sche<br />

Ringe sichtbar waren. Dann wurde die Kammer mit einem Tropfen der Zellsuspension gefüllt. Unter dem<br />

Umkehrmikroskop wurden acht Felder der Kammer ausgezählt. Die Anzahl der gezählten Zellen<br />

multipliziert mit dem Faktor 20.000 ergab die Zellzahl pro ml Kulturmedium.

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