Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie
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8. Fazit und Ausblick 104<br />
an die Genossenschaft zeigten. In <strong>der</strong> alten & mittelgroßen Genossenschaften zeichneten sich<br />
diesbezüglich keine Probleme ab.<br />
In Anbetracht des weiterhin rückläufigen Staatsbudgets, was wie<strong>der</strong>um Eingriffe des Staates in<br />
den Wohnungs- und Arbeitsmarkt schwierig gestaltet sowie <strong>der</strong> gleichzeitig steigenden Kosten für<br />
die Integration bleibt es wichtig, nach nicht-staatlichen Lösungen zu suchen, „mit den bestehenden<br />
Bevölkerungszusammensetzungen vor Ort umzugehen und ihre endogenen Potentiale zu<br />
stärken“ (DANGSCHAT 2007: 262 f). Da genossenschaftliche Strukturen dies beför<strong>der</strong>n können<br />
und gleichzeitig eine nicht-staatliche Institution darstellen, wäre es interessant, die Potentiale<br />
auch für an<strong>der</strong>e ethnische Gruppen zu untersuchen. Vor allem für solche, die in Quartieren leben,<br />
in denen Wohnungsgenossenschaften größere Anteile am Wohnraum besitzen wie z.B.<br />
Berlin-Marzahn mit großen Anteilen deutscher Aussiedlie<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> ehemaligen Sowjetunion.<br />
Weiterhin sollten detaillierte Informationen über die Integrationspotentiale verschiedener Genossenschaftstypen<br />
gewonnen werden. Darüber hinaus wäre es wichtig, zu erforschen, ob die Integrationseffekte<br />
von Genossenschaften auch in das Quartier übergehen. Ein Ansatz wäre z.B.,<br />
inwiefern sich Mitglie<strong>der</strong> von Genossenschaften über diese hinaus für das Quartier engagieren.