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Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie

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7. Untersuchungsergebnisse 88<br />

Abbil<strong>du</strong>ng 27:<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Zusammenlebens zwischen deutschen und türkischstämmigen<br />

Bewohnern während <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

51,7<br />

54,5<br />

37,9 37,5<br />

36,4<br />

41,7<br />

50<br />

30<br />

20<br />

10<br />

10,3<br />

9,1<br />

12,5<br />

8,3<br />

0<br />

Deutsche Türken Deutsche Türken<br />

GeWoSüd<br />

Fälle:<br />

GeWoSüd Deutsche:29<br />

GeWoSüd Türken: 33<br />

"am Ostseeplatz" Deutsche: 8<br />

"am Ostseeplatz Türken: 12<br />

Quelle: Eigene Erhebung 2009<br />

am Ostseeplatz<br />

Verbessert<br />

Gleich geblieben<br />

Verschlechtert<br />

Die Gründe für die Verschlechterung des interkulturellen Verhältnisses werden von den deutschen<br />

Bewohnern in <strong>der</strong> GeWoSüd in den Mentalitätsunterschieden zwischen den Kulturen gesehen.<br />

Diese zeigten sich in <strong>der</strong> Geringschätzung <strong>der</strong> Hausordnung seitens <strong>der</strong> Türken sowie<br />

einer subjektiv empfundenen „Statusbehauptung <strong>der</strong> Türken“, die mit einer „Übergehung deutscher<br />

Interessen“ einhergehe. Die Türken in <strong>der</strong> GeWoSüd sehen die Ursachen für eine Verschlechterung<br />

des Verhältnisses dagegen nicht in kulturellen Unterschieden begründet. Vielmehr<br />

beziehen sich ihre Angaben auf die Auflösung von Netzwerken, weil z.B. deutsche Familien bzw.<br />

ältere Deutsche, zu denen ein gutes Verhältnis bestand, von hier wegzögen. In <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

„am Ostseeplatz“ gab es keine Angabe zu den Gründen.<br />

Ein Drittel <strong>der</strong> Befragten bei<strong>der</strong> Genossenschaften gaben an, die Genossenschaft habe einen<br />

Beitrag zur Verbesserung des Zusammenlebens zwischen deutschen und türkischstämmigen<br />

Bewohnern geleistet. In <strong>der</strong> Genossenschaft „am Ostseeplatz“ waren dies 20%, in <strong>der</strong> GeWoSüd<br />

dagegen 39%. In <strong>der</strong> Genossenschaft „am Ostseeplatz“ sind die Fallzahlen mit fünf Nennungen<br />

zu gering, um die Anteile Deutscher und Türken zu vergleichen. In <strong>der</strong> GeWoSüd zeigte sich<br />

aber, dass die Türken, mit 17 gegenüber 11 Nennungen bei den Deutschen, die genossenschaftlichen<br />

Beiträge zur Verbesserung des interkulturellen Zusammenlebens etwas höher bewerten.

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