Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie
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7. Untersuchungsergebnisse 77<br />
Abbil<strong>du</strong>ng 20:<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
Bevorzugte Wohnform im Falle eines Umzuges<br />
Prozent<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
89,9<br />
59,3<br />
18,5<br />
37<br />
12,1<br />
91,7<br />
63,6 66,7<br />
51,5<br />
24,227,3<br />
18,2<br />
Deutsche Türken Deutsche Türken<br />
Fälle:<br />
GeWoSüd Deutsche: 27<br />
GeWoSüd Türken: 33<br />
"am Ostseeplatz" Deutsche: 12<br />
"am Ostseeplatz" Türken: 11<br />
GeWoSüd<br />
Quelle: Eigene Erhebung 2009<br />
Türkei<br />
50<br />
27,3<br />
am Ostseeplatz<br />
Diese Wohungsgenossenschaft<br />
An<strong>der</strong>e Genossenschaft<br />
Selbstgenutztes Wohneigentum<br />
54,5<br />
36,4<br />
45,5<br />
36,4<br />
27,3<br />
Miete-kommunales/öffentliches Wohnungsunternehmen<br />
Miete-Privateigentümer<br />
Beim Wechsel ins selbstgenutzte Wohneigentum gibt es nur sehr geringe Unterschiede zwischen<br />
Deutschen und Türken. Vielmehr bestehen die Unterschiede hier zwischen den Genossenschaften.<br />
In <strong>der</strong> GeWoSüd kann sich nur je<strong>der</strong> fünfte Bewohner vorstellen, ins Wohneigentum zu ziehen,<br />
während es sich die Hälfte <strong>der</strong> Bewohner in <strong>der</strong> Genossenschaft „am Ostseeplatz“ vorstellen<br />
kann. (vgl. Abbil<strong>du</strong>ng 20) Hierzu erwähnten sowohl deutsche als auch türkische Befragte in <strong>der</strong><br />
GeWoSüd, dass sie zwar grundsätzlich auch den Wunsch hätten, Eigentum zu erwerben, aufgrund<br />
prekärer Arbeitsverhältnisse hierfür aber keine Realisierungschancen sehen. Für die Genossenschaft<br />
„am Ostseeplatz“ ist hinzuzufügen, dass es sich um eine eigentumsorientierte Genossenschaft<br />
handelt, weshalb für Mitglie<strong>der</strong> grundsätzlich die Option besteht, eine Wohnung in<br />
<strong>der</strong> Genossenschaft zu erwerben. Dies hat möglicherweise Auswirkungen auf den Wunsch nach<br />
Wohneigentum, weil es sich hier<strong>du</strong>rch „unkompliziert“ realisieren lässt und darüber hinaus sogar<br />
die jetzige Wohnung erworben werden kann.<br />
Insgesamt sind im Falle eines Umzugs die Wohnformen selbstgenutztes Wohneigentum sowie<br />
Wohnen zur Miete beim Privateigentümer und im kommunalen/öffentlichen Wohnungsunternehmen<br />
gegenüber dem Wohnen in Genossenschaften unterrepräsentiert, bei Türken aber immer<br />
<strong>noch</strong> beliebter als bei den Deutschen. 12% <strong>der</strong> Türken in <strong>der</strong> GeWoSüd und 27% in <strong>der</strong> Genossenschaft<br />
„am Ostseeplatz“ antworteten auf diese Frage nicht, weil sie ihre Zukunft in <strong>der</strong> Türkei<br />
sehen. (vgl. Abbil<strong>du</strong>ng 20)