Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie
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Tabelle 7:<br />
Integrationspotentiale und -probleme nach Unternehmensgröße<br />
Bestände<br />
Wohnkonzepte<br />
Anpassung<br />
an die Quartiersbedingu<br />
ngen<br />
Interaktion, <strong>du</strong>rch professionelle<br />
Ressourcen, allerdings<br />
ohne Einflussnahme<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> auf die Art<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung / Möglicherweise<br />
Anonymität<br />
aufgrund <strong>der</strong> Größe.<br />
Beson<strong>der</strong>heiten<br />
Kleine Genossenschaften<br />
bis 1.000 (WE)<br />
Besetzung von Marktnischen.<br />
Gute Anpassung an die<br />
lokalen Marktbedingungen.<br />
Mitglie<strong>der</strong>beteiligung<br />
Nicht stärker ausgeprägt<br />
als bei mittleren und<br />
großen Wohnungsgenossenschaften.<br />
Aufgrund<br />
des relativ engen<br />
Kreises werden Probleme<br />
aber oft in persönlichen<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
mit den Vorständen<br />
beigelegt.<br />
Gerade neuere Wohngruppenprojekte<br />
sind<br />
<strong>du</strong>rch starke Mitglie<strong>der</strong>orientierung<br />
und Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong><br />
Wohnwünsche charakterisiert.<br />
Integrationspotentiale<br />
kleiner Genossenschaften<br />
Partizipation, allerdings nicht<br />
zwangsläufig über verfasste<br />
Gremien, son<strong>der</strong>n über die<br />
Nähe zum Vorstand.<br />
Plazierung, allerdings <strong>du</strong>rch<br />
geringen finanzielle Kapazitäten<br />
eingeschränkter als bei<br />
größeren Unternehmen.<br />
Potential liegt in <strong>der</strong> Verwirklichung<br />
von Wohnwünschen.<br />
Mittlere Genossenschaften<br />
1.000 bis 5.000 (WE)<br />
Heterogene Bestände in<br />
verschiedenen Quartieren.<br />
Heterogene Bestände in<br />
Westdeutschland, homogene<br />
in Ostdeutschland.<br />
Soziale Überschaubarkeit,<br />
<strong>du</strong>rch professionelle<br />
Ressourcen ist es<br />
möglich, die Mitglie<strong>der</strong><br />
zu aktivieren und im<br />
Ehrenamt zu unterstützen,<br />
Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>wünsche.<br />
Optimale wohnungswirtschaftliche<br />
Größe.<br />
Integrationspotentiale<br />
mittlerer Genossenschaften<br />
Interaktion, zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Nachbarschaft kann monetär<br />
unterstützt werden <strong>du</strong>rch ökon.<br />
Hintergrund; effektiv, weil die<br />
Mitglie<strong>der</strong> Einfluss auf die Art<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung nehmen.<br />
Plazierung, da <strong>der</strong> ökonomische<br />
Hintergrund höhere Investitionen<br />
ermöglicht.<br />
Große Genossenschaften<br />
mehr als<br />
5.000 (WE)<br />
Überwiegend in größeren<br />
Neubaugebieten.<br />
Professionelle Ressourcen<br />
Mitglie<strong>der</strong> zu aktivieren.<br />
Die Mitbestimmung<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> über die<br />
Formen sozialer und<br />
kultureller För<strong>der</strong>ung<br />
fällt jedoch geringer aus<br />
als bei kleineren Genossenschaften.<br />
Effizienz-<br />
und<br />
Professionalisierungstre<br />
ben, wichtige Akteure<br />
auf dem Wohnungsmarkt.<br />
Quelle: Genossenschaften: Eigene Zusammenstellung nach BEETZ 2005: 69-73, Integrationspotentiale: Eigene Darstellung<br />
Integrationspotentiale/-<br />
probleme großer Genossenschaften<br />
Plazierung, Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Bestände <strong>du</strong>rch<br />
Professionalisierung und<br />
Effizienzstreben.