Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie

4. Türkische Bevölkerung und Wohnungsgenossenschaften in Berlin 51
Tabelle 11: Wohnungsgenossenschaften in Berlin nach Altersklassen (2001)
Altersklassen
Alte Genossenschaften
Anteil der
Genossenschaften
Berlin-West Berlin-Ost Berlin insgesamt
Anteil am
genossenschaftlichen
Wohnungsbestand
Anteil der
Genossenschaften
Anteil am
genossenschaftlichen
Wohnungsbestand
Anteil der
Genossenschaften
Anteil am genossenschaftlic
hen Wohnungsbestand
Bis
1989 80,5% 98,8% 55,6% 89,6% 66,3% 93,1%
Junge
Genossenschaften*
1990-
2001 19,5% 1,2% 44,4% 10,4% 33,7% 6,9%
N 41 72354 54 115235 95 187589
* Nach KÖNIG 2005 sind seit 1985 in Westdeutschland gegründete Genossenschaften „jung“. Da die vorliegenden Daten nach
dem angegebenen Zeitrahmen gegliedert waren, sind „junge Genossenschaften“ hier auch für Westdeutschland ab1990
ausgewiesen.
Quelle: Eigene Berechnung nach Beetz 2005: 74 (BBU Verbandsstatistik 2001, unveröffentlicht;
PkmG Verbandsstatistik 2001, unveröffentlicht)
Die räumliche Verteilung der genossenschaftlichen Wohneinheiten am gesamten Wohnungsbestand
auf Basis der Berliner Altbezirke zeigt eine deutliche Konzentration im Ostteil der Stadt.
(vgl. Abbildung 8) Hier sind durchschnittlich knapp 11% der gesamten Wohnungen Genossenschaftswohnungen.
In den östlichen Alt-Bezirken Hohenschönhausen, Marzahn und Lichtenberg
sind zwischen 20 und 35% des gesamten Wohnungsbestandes in genossenschaftlicher Hand.
Weiterhin konzentrieren sich die Genossenschaftswohnungen in Ost-Berlin auch in den ehemaligen
Bezirken Pankow, Weißensee, Hellersdorf, Treptow und Köpenick. Hier sind zwischen 10
und 20% aller Wohnungen Genossenschaftswohnungen. Auch in den Innenstadt-Altbezirken
Prenzlauerberg, Friedrichshain und Mitte gehören zwischen 5 und 10% der Wohnungen zu Genossenschaften.
In West-Berlin gibt es dagegen mit Anteilen von durchschnittlich 4% deutlich weniger Genossenschaftswohnungen.
Die höchste Konzentration findet sich im Altbezirk Tempelhof mit 12%. In
Wedding sowie in Neukölln, Reinickendorf und Zehlendorf liegen die Anteile zwischen 5 und
10%. Mehr als die Hälfte der westlichen Altbezirke hat jedoch unter 5% Genossenschaftswohnungen.
Besonders wenige Genossenschaftswohnungen haben die Altbezirke Kreuzberg und
Tiergarten mit einem Anteil von rund 1%.