Wohnst du noch oder lebst du schon? - Arbeitswelt der Geographie

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7. Untersuchungsergebnisse 75 Abbildung 18: Finanzierung der Genossenschaftsanteile Prozent 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 72 71 0 12 16 9,7 9,7 16,1 Deutsche Türken Deutsche Türken Fälle: GeWoSüd GeWoSüd Deutsche: 24 GeWoSüd Türken: 31 "am Ostseeplatz" Deutsche: 11 "am Ostseeplatz" Türken: 13 0 90,9 18,2 0 7,7 "am Ostseeplatz" Eigenheimzulage Jobcenter Ratenzahlung 38,5 23,1 Erspartes Kredit 53,8 Quelle: Eigene Erhebung 2009 Bedeutung der Wohnsicherheit Zur Messung der Bedeutung der Wohnsicherheit sollten die Befragungsteilnehmer die Aspekte: Dauerwohnrecht, Möglichkeit, das Wohnrecht zu übertragen und Ausschluss des Verkaufs der Wohnungsbestände hinsichtlich ihrer Wichtigkeit bewerten. Abbildung 19: Bedeutung der Wohnsicherheit 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 66,6 60 41,7 84,6 0 44,1 67,6 50 84,7 0 79,5 79,4 83,3 92,3 0 0 Deutsche Türken Deutsche Türken Deutsche Türken Deutsche Türken Deutsche Türken Deutsche Türken GeWoSüd "am Ostseeplatz" GeWoSüd "am Ostseeplatz" Dauerwohnrecht Möglichkeit, das Wohnrecht zu übertragen Fälle: GeWoSüd Deutsche: 33 GeWoSüd Türken: 34 "am Ostseeplatz" Deutsche: 12 "am Ostseeplatz" Türken: 13 fehlende Prozente zu 100%: weiß nicht/keine Angabe GeWoSüd "am Ostseeplatz" Kein Verkauf der Wohnungsbestände wichtig teils-teils unwichtig Quelle: Eigene Erhebung 2009 Bis auf das Dauerwohnrecht in der GeWoSüd sind die Aspekte der Wohnsicherheit den türkischen Mitgliedern insgesamt wichtiger als den deutschen. (vgl. Abbildung 19)
7. Untersuchungsergebnisse 76 Durchgängig sind den Mitgliedern der Genossenschaft „am Ostseeplatz“ Aspekte der Wohnsicherheit etwas wichtiger als den Mitgliedern der GeWoSüd. Eine Ausnahme ist die Bedeutung des Dauerwohnrechts und die Übertragungsmöglichkeit des Wohnrechts bei den Deutschen in der Genossenschaft „am Ostseeplatz“. Diese leben allerdings auch seltener als alle anderen befragten Bewohnergruppen im Familienverbund. Möglicherweise haben diese Bereiche der Wohnsicherheit deshalb eine geringere Bedeutung für sie. Diese beiden Aspekte der Wohnsicherheit treten dagegen bei den türkischen Mitgliedern „am Ostseeplatz“ im Vergleich mit den anderen Bewohnergruppen besonders hervor. Ihnen scheint es wichtig zu sein, dauerhaft in der Wohnung zu verbleiben und auch das Wohnrecht z.B. an ihre Kinder übertragen zu können. Gerade die Übertragsmöglichkeit des Wohnrechts ist dagegen für große Teile der deutschen Bewohner in der GeWoSüd unwichtig. Insbesondere viele ältere Bewohner sagten, dass es für sie keine Bedeutung mehr hat, weil ihre Kinder ohnehin woanders leben möchten. Diese Erkenntnisse dürften für die Genossenschaften zukünftig besonders interessant werden, da die Rekrutierung neuer Mitglieder aus dem Familienverbund bei Deutschen offensichtlich eine geringere Rolle als bei Türken spielt. (vgl. Abbildung 19) Wohnzufriedenheit in der Wohnungsgenossenschaft und in der vorherigen Wohnung Zur Ermittlung der Wohnzufriedenheit wurden die Teilnehmer nach Ihren Umzugsabsichten sowie nach der Bewertung verschiedener Parameter zur Charakterisierung des Wohngebiets, des Wohnumfelds und der Wohnung (jeweils vorherige und jetzige Situation) befragt. (vgl. Anhang B) Die Bewertung des Wohngebiets, des -umfelds bzw. der Wohnung wurden nach verschiedenen Maßen der deskriptiven Statistik ausgewertet. Des Weiteren wurde überprüft, ob es zwischen der Bewertung der vorherigen und jetzigen Wohnform signifikante Unterschiede 36 gibt. Umzugsabsichten und bevorzugte „zukünftige“ Wohnform Zwar planen nur wenige Befragte in der GeWoSüd und in der Genossenschaft „am Ostseeplatz“ innerhalb der kommenden Jahre umzuziehen. Im Falle eines Umzugs ist die Bindung der deutschen Bewohner an die Genossenschaft allerdings größer als bei den Türken. Den Umzug in eine andere Genossenschaft können sich deutsche Bewohner ebenfalls häufiger vorstellen als türkische. Dies ist insofern erstaunlich, als dass die Wohnsicherheit durch die Genossenschaft von türkischen Mitglieder häufiger als wichtig erachtet werden als von deutschen. (vgl. Abbildung 20) 36 Signifikante Unterschiede beschreiben bedeutsame Unterschiede zwischen verschiedenen Messzeitpunkte und/oder verschiedenen Messgruppen. Ein signifikanter Unterschied bedeutet, dass Unterschiede bei den Messergebnissen nicht zufällig, sondern systematisch sind. In dieser Arbeit ist das Signifikanzniveau bei 0,05 bzw. 0,01 angesetzt. Das heißt, dass die Messergebnisse mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% (signifikant (*)) bzw. 1% (hochsignifikant (**)) verschieden sind, sofern die Ergebnisse der Tests unter/gleich 0,05 bzw. 0,01 liegen. Bei signifikanten Ergebnissen wird die H 0 Hypothese: „Die Unterschiede sind zufällig abgelehnt“ und die Alternativhypothese H A : „Die Unterschiede sind systematisch besser/schlechter“ wird angenommen. (vgl. BORZT 2005: 113f.)
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Abbildungsverzeichnis V Abbildung 2
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Tabellenverzeichnis VII
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1. Einleitung 2 den Werten einer Gr
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1. Einleitung 4 Allgemeine Anmerkun
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2. Theoretischer Hintergrund 6 In d
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2. Theoretischer Hintergrund 18 2.3
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