Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter

„Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter“ 15
für Konsumforschung (GfK) zu dem Ergebnis, dass das durchschnittliche monatliche Haushaltsnettoeinkommen
der Altersgruppe der über 50-Jährigen im Jahr 2002 bei 1.900 Euro
liegt und damit im Vergleich zur Vorläuferstudie aus dem Jahr 1999 einen Einkommenszuwachs
von 5,6 % zu verzeichnen ist.
Tab. 4: Monatliches Haushaltsnettoeinkommen in Deutschland insgesamt und nach
ausgewählten Einkommens- und Altersgruppen in Prozent
HH-Nettoeinkommen
Gesamt
50 – 59 Jahre
60 – 69 Jahre
< 70 Jahre
pro Monat
< 14 Jahre (%)
(%)
(%)
(%)
Unter 1.020 € 11,7 9,2 12,7 25,2
1.020 bis unter 1.530 € 19,6 17,7 25,0 30,5
1.530 bis unter 2.045 € 23,4 23,1 27,1 21,8
2.045 bis unter 2.555 € 16,1 15,6 14,1 9,8
2.555 € und mehr 29,1 34,4 21,1 12,7
Quelle: Allensbacher Werbeträger-Analyse (AWA) 2000 zitiert nach G+J Branchenbild Nr. 43, Senioren 2000: 84,
Einkommensgruppen in Euro umgerechnet und gerundet
Die Ergebnisse der Mitte 2003 vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie
des Landes Nordrhein-Westfalen (MGSFF NRW) veröffentlichten Repräsentativerhebung
11 zur Einkommens- und Ausgabensituation älterer Menschen belegen ebenfalls diese
Daten. Obwohl sich die Studie nur auf Nordrhein-Westfalen bezieht, ermöglicht sie aktuelle
und exakte Aussagen über die Einkommenslage älterer Menschen in Deutschland und kann
durchaus als stellvertretend für die materielle Situation der Menschen ab 55 Jahren, zumindest
in den alten Bundesländern, gewertet werden. Folgende Aussagen skizzieren die Ergebnisse
hinsichtlich des Einkommens:
Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen in Haushalten mit einer Bezugsperson
über 55 Jahren liegt bei 2.550 Euro im Monat. Nach Abzug der fixen Kosten (hier nur
Wohnkosten, Versicherungen, Unterhaltszahlungen, Schuldtilgung u.ä.), steht den Haushalten
Älterer ein durchschnittlicher Betrag von 1.492 Euro zur Verfügung, d.h. gewichtet
etwa 710 Euro pro Kopf und Monat. Wenn berücksichtigt wird, dass davon noch regelmäßige
Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, Reinigungsmittel etc. bestritten werden
müssen, so ist die Größenordnung durchaus mit der in den bereits angeführten Untersuchungen
vergleichbar.
Obwohl das ermittelte Durchschnittseinkommen relativ hoch liegt, differiert die Einkommenssituation
erheblich. Vor allem Haushalte alleinstehender Frauen weisen ein deutlich
Ergebnissen (vgl. DIW 2003; 2004b; GfK 2002; Knigge et al. 2003; MGSFF NRW 2003b; Vossen 2001).
11 Methodische Anmerkung: Die Grundgesamtheit der Untersuchung bilden alle Haushalte in Nordrhein-Westfalen, in den
mindestens eine Person in der Altersgruppe von 55 bis 80 Jahren lebt, repräsentative Erhebung, rund 5000 Haushalte wurden
erfasst (S. 11f.).