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Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter

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„<strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> für <strong>mehr</strong> Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ 96<br />

der Landesinitiative Seniorenwirtschaft sammeln konnten. Hervorzuheben sind insbesondere<br />

folgende Sachverhalte <strong>und</strong> Erfahrungen:<br />

<br />

Hohe Akzeptanz: In NRW ist in den letzten vier Jahren ein breites Netzwerk von Akteuren<br />

entstanden, das sich der Seniorenwirtschaft befasst. Es reicht von der Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> Sozialpolitik, der freien Wohlfahrtspflege, der Landesseniorenvertretung<br />

über Handwerks-, Industrie- <strong>und</strong> Handelsorganisationen bis hin zu Verkehrs- <strong>und</strong><br />

Touristikanbietern. Die hohe Akzeptanz geht zum einen darauf zurück, dass viele<br />

Akteure sich davon überzeugt haben, dass dieses Thema sozialpolitisch wichtig <strong>und</strong><br />

wirtschafts- <strong>und</strong> beschäftigungsmäßig viel versprechend ist. Zum anderen ist sie<br />

auch darin begründet, dass es in NRW mit Hilfe der Landesinitiative gelungen ist, den<br />

Prozess der Netzwerkbildung kontinuierlich <strong>und</strong> inhaltlich fokussiert voranzutreiben.<br />

Förderlich war ferner, dass – nicht zuletzt mit Hilfe des Landes – einige Schlüsselprojekte<br />

installiert werden konnten.<br />

<br />

Politische Unterstützung <strong>und</strong> wissenschaftliche Expertise wirken aktivierend: Die<br />

stärkere Ausrichtung von <strong>Produkte</strong>n <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> auf die Bedürfnisse <strong>und</strong><br />

Interessen war in den letzten Jahren kein Selbstläufer. Zwar hat es vereinzelt Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen gegeben, die sich ohne Impuls von außen in diesem Sinne<br />

engagierten, in der Breite jedoch zeigten viele Akteure Orientierungsprobleme <strong>und</strong><br />

Innovationszurückhaltung. Die Landesinitiative Seniorenwirtschaft NRW hat mittlerweile<br />

bei zahlreichen Unternehmen die Aufmerksamkeit für das Thema Seniorenwirtschaft<br />

erhöht <strong>und</strong> zu entsprechenden wirtschaftlichen Aktivitäten geführt. Ein Beispiel<br />

hierfür ist etwa das Staatsbad Salzuflen. Hier gab es eine intensive Debatte darüber,<br />

ob die Zielgruppe der Älteren offensiv angesprochen werden sollte oder ob es besser<br />

sei, auf jüngere Zielgruppen zuzugehen. Ende 2003 – in Zusammenarbeit mit Akteuren<br />

aus der Landesinitiative Seniorenwirtschaft – fiel dann die Entscheidung, sich<br />

insbesondere auf die Bedürfnisse <strong>und</strong> Interessen der reiferen Generationen einzulassen.<br />

Ein zweites Beispiel ist Deutschlands größter Verkehrsverb<strong>und</strong>, der Verkehrsverb<strong>und</strong><br />

Rhein-Ruhr (VRR), der in 2003 ein Jahresticket herausbrachte, das gezielt<br />

auf die Bedürfnisse von Menschen über 60 ausgerichtet ist, das sog. „Bärenticket“.<br />

Die Entwicklung dieses Angebots geht u. a. auf intensive Diskussionen mit der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen (BAGSO) zurück. Bereits nach<br />

wenigen Monaten hat das „Bärenticket“ einen Absatz <strong>im</strong> oberen fünfstelligen Bereich<br />

gef<strong>und</strong>en. Vergleichbare Diskussions- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse haben in zahlreichen<br />

anderen Unternehmen stattgef<strong>und</strong>en.

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