Produkte und Dienstleistungen fÃ¼r mehr LebensqualitÃ¤t im Alter

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„Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter“ 30 sehr deutlich über der 5 Prozent Schwelle am gesamten Einkommen liegen. Hierzu gehören die Aufwendungen für Grundnahrungsmittel, Reisen und Kurzreisen, größere Anschaffungen und Bekleidung. Zu den Dienstleistungen, die unter kommerziellen Gesichtspunkten von geringstem Interesse sind, gehören alle abgefragten Arten von Beratungsleistungen. Für derartige Leistungen besteht nur eine äußerst geringe Ausgabebereitschaft. Alter Die Betrachtung der Einkommensverwendung nach Altersgruppen weist insgesamt nur wenige eindeutig altersspezifische Konsummuster auf. In vielen Bereichen der Grundversorgung mit Nahrungs- und Körperpflegeartikeln und Reinigungsmitteln sind die Anteile am Einkommen über alle Altersgruppen annähernd gleich verteilt. In anderen Bereichen wie Bekleidung und Haustiere ist mit zunehmendem Alter meist ein moderater Rückgang des Konsums zu verzeichnen, während im Bereich der Neuen Medien mit dem Alter auch ein stärker ausgeprägter Rückgang verbunden ist. Größere Anschaffungen werden anscheinend bis zum Alter von 64 Jahren getätigt und gehen danach sprunghaft zurück. Die größten Ausgabenanteile für Reisen und Kurzreisen werden von den 55- bis 69-jährigen Senioren aufgewendet, danach gehen die Ausgaben für Reisen deutlich, für Kurzreisen nur leicht zurück. Der Konsum klassischer Medien gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung, was sich eindeutig auch im Ausgabeverhalten niederschlägt und auch Leistungen der Versicherungsund Vermögensberatung werden von der Altersgruppe der 70- bis 74-Jährigen stärker nachgefragt als von den anderen Altersgruppen. Haushaltsbezogene Dienstleistungen werden nicht zwangsläufig mit zunehmendem Alter stärker nachgefragt. Am ehesten entsprechen die Putz- und Waschdienste dem erwarteten Verlauf, ihre Bedeutung wächst mit zunehmendem Alter. In allen anderen Fällen lassen sich Altersgruppen identifizieren, die dieses Schema durchbrechen. So machen z.B. Aufwendungen für die ambulante Pflege in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen ein vielfaches der Anteile der unteren Altersgruppen aus, liegen aber auch deutlich über denen in den höheren Altersgruppen, während Fahrdienste in dieser Gruppe fast so wenig Bedeutung haben, wie in der Gruppe der 50- bis 54-Jährigen. Ab einem Alter von 70 Jahren lässt sich ein sprunghafter Anstieg der Aufwendungen für Wohnungsbetreuung und, wenn auch insgesamt auf sehr geringem Niveau, an Einkaufsdiensten beobachten. Abb. 5: Verwendung des frei verfügbaren Einkommens nach Altersgruppen (in %)
„Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter“ 31 Insgesamt Reisen Kurzreisen größere Anschaffungen 75-80 70-74 65-69 60-64 55-59 bis 54 Bekleidung Genussmittel Grundnahrungsmittel Gastw irtschaften und Restaurants 0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: Institut Arbeit und Technik, eigene Auswertung Familienstand Ebenso wie bei der Betrachtung nach Altersgruppen zeichnen sich auch bei diesem Merkmal einige Konsumfelder ab, die die durchschnittliche Konsumstruktur dominieren. Neben den Grundnahrungsmitteln sind dies größere Anschaffungen, Reisen sowie Aufwendungen für Bekleidung und Gastronomie. Die Ergebnisse in der Einzelbetrachtung sind sehr uneinheitlich. Auffällig ist, dass Ledige und Verwitwete einen geringeren Einkommensanteil für Reisen aufwenden als die anderen Kategorien. Unter Hinzuziehung der absoluten Werte zeigt sich aber, dass die ledigen Senioren anscheinend von einer finanziell besseren Basis ausgehen und monatlich über 150 € für Reisen und Kurzreisen ausgeben, während diese Ausgaben bei den verwitweten Senioren unter 100 € liegen. Zudem sind sie sowohl hinsichtlich der absoluten Ausgaben als auch in Relation zum verfügbaren Einkommen weitaus zurückhaltender bei Ausgaben für größere Anschaffungen. Mit Ausnahme der Ausgaben für haushaltsbezogene Dienstleistungen, besonders der Wohnungsbetreuung, dem Fahrdienst und Putz- und Waschdiensten kommen hier überdurchschnittliche Bedeutung zu, bewegen sich die absoluten Ausgaben der verwitweten Senioren deutlich unter den durchschnittlichen Aufwendungen aller Befragten. Auffälligkeiten weist die Kategorie der Senioren auf, die verheiratet sind, aber ohne Ehepartner leben. In dieser Gruppe wird überdurchschnittlich viel für Haustiere, Gastronomiebesuche, die Wohnungsbetreuung sowie die Nutzung von klassischen und neuen Medien aufge-
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