Produkte und Dienstleistungen fÃ¼r mehr LebensqualitÃ¤t im Alter

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„Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter“ 4 beeinträchtigter Menschen Interessen und Bedürfnisse nach vorne rückt, die bislang nur unzureichend oder sogar gar nicht befriedigt werden. Beispiele hierfür sind etwa unkompliziert bedienbare Mobiltelefone, verlässliche und bezahlbare haushaltsnahe Dienstleistungen oder Fitnesseinrichtungen, in denen sich auch ältere Jahrgänge wohl fühlen können. Die nachfolgende Expertise setzt sich mit den letztgenannten Aspekten auseinander und untersucht die wirtschaftlichen Gestaltungsherausforderungen und Wachstumsperspektiven einer alternden Gesellschaft, kurz: der Seniorenwirtschaft. Begonnen wird zunächst mit einem knappen Überblick über das gerontologische Basiswissens über die aktuellen und absehbaren Entwicklungen (Kap. 2). Danach werden die zur Verfügung stehenden Annahmen, Zahlen, Daten und Fakten zur Kaufkraft (Kap. 3) sowie zu den Interessen, Bedürfnissen und Präferenzen von Seniorinnen und Senioren (Kap. 4) gesichtet und aufbereitet. In Kapitel 5 werden dann die Gestaltungsherausforderungen für Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter skizziert, wobei u. a. auf die Bereiche Freizeit und Tourismus, Wohnen und Dienstleistungen, Neue Medien und Kommunikation, Finanzdienstleistungen sowie auf Gesundheit und Pflege eingegangen wird. Damit sind zwar keineswegs alle, aber doch die im Hinblick auf die Interessen alter Menschen und im Hinblick auf die wirtschaftliche Bedeutung wichtigsten Branchen behandelt. Zusätzlich erfolgt noch eine Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen Bedeutung, die das wachsende Interesse von deutschen Rentnern hat, ihren Lebensabend in südlichen Ländern zu verbringen (Kap. 5.3). Und last but not least wird das Querschnittsthema Seniorenmarketing (Kap. 5.4) diskutiert; hier geht es darum, wie das Interesse von Seniorinnen und Senioren an Produkten und Dienstleistungen aktiviert werden kann, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. 1 Am Beispiel von Initiativen zur Seniorenwirtschaft (Kap. 6), die in einigen Bundesländern arbeiten, soll dann dargelegt werden, wie die politische Aktivierung der Wirtschaftskraft Alter aussehen kann und wo sich bei dieser Arbeit neue Forschungs- und Gestaltungsherausforderungen herausschälen. Am Ende der Expertise (Kap. 7) werden drei Szenarien präsentiert. Eines versucht, die zu erwartenden Beschäftigungswirkungen der Wirtschaftskraft Alter quantitativ zu umreißen. Die anderen beiden bewegen sich noch stärker im Spekulativen: Zum einen wird umrissen, was droht, wenn versäumt wird, auf die Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen Rücksicht zu nehmen; zum anderen wird aufgezeigt, wie Wirtschaft und Gesellschaft profitieren könnten, wenn es gelingt, die Interessen und Bedürfnisse älterer Menschen besser zu bedienen. Unter dem Strich – soviel sei vorweggenommen – kommt die Expertise zu dem optimistischen Ergebnis, dass Deutschland von der Wirtschaftskraft Alter stark profitieren kann. Eine bessere Berücksichtigung des Bedarfs und der Nachfrage Älterer könnte nicht nur deren 1 Die einzelnen Aspekte in Kapitel 5 werden nicht immer ganz gleichgewichtig behandelt. Einige, die bereits in anderen wissenschaftlichen Ausführungen relativ breit thematisiert sind (wie etwa Wohnen im Alter oder Bildung) werden nur kurz gestreift, andere, die in der Literatur bislang eher am Rande vorkommen (etwa Freizeit, Deutsche Rentner im Ausland oder Senioren-
„Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter“ 5 Lebensqualität deutlich verbessern, sondern in den einschlägigen Dienstleistungsbereichen zur Schaffung von bis zu 1 Million zusätzlicher Arbeitsplätze führen. Darüber hinaus besteht auch eine gute Chance, dass sich Deutschland als der weltweit führende Standort für Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter profiliert und dadurch weltweit neue, vielfältige Absatzchancen auf Zukunftsmärkten geschaffen werden. Bevor dieser Traum wahr wird, muss jedoch noch verstärkt in einschlägige Gestaltung und Forschung investiert werden. marketing) werden demgegenüber eingehender diskutiert.
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