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Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter

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„<strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> für <strong>mehr</strong> Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ 23<br />

Tab. 6: Einkommen <strong>und</strong> Einnahmen sowie Ausgaben privater Haushalte 1998 nach<br />

ausgewählten <strong>Alter</strong>sgruppen <strong>und</strong> 2001 nach Kategorie Nichterwerbstätige(r)<br />

Gegenstand der Nachweisung<br />

EVS-Daten von 1998 StBA 2003<br />

(Einheit) 45-55 J. 55-65 J. 65-70 J. 70 J. + > Nichterwerbstätige(r)<br />

Ausgabefähige Einkommen u.<br />

Einnahmen (€)<br />

3.396 2.891 2.284 1.874 2.029<br />

„freier Anteil“ (€)<br />

(%)<br />

908<br />

26,7<br />

637<br />

22<br />

316<br />

13,8<br />

335<br />

17,9<br />

406<br />

20<br />

Private Konsumausgaben (€) 2.488 2.254 1.968 1.539 1.623<br />

davon für:<br />

Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren<br />

(%) 10,7 10,5 11,6 10,7 13,7<br />

Bekleidung, Schuhe (%) 4,4 4,4 4,4 4,0 4,7<br />

Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung<br />

22,3 25,1 30,0 31,0 34,9<br />

(%)<br />

Innenausstattung, Haushaltsgeräte, 5,1 5,9 6,4 5,5 6,5<br />

-gegenstände (%)<br />

Ges<strong>und</strong>heitspflege (%) 2,6 3,2 4,4 4,9 5,4<br />

Verkehr (%) 10,5 10,3 9,7 6,7 11,6<br />

Nachrichtenübermittlung (%) 1,7 1,8 1,9 2,1 2,5<br />

Freizeit, Unterhaltung, Kultur (%) 8,8 9,5 10,2 9,6 11,3<br />

Bildungswesen (%) 0,5 0,3 0,1 0,1 0,2<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättendienstleistungen<br />

3,7 3,8 3,9 3,6 5,1<br />

(%)<br />

Andere Waren <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong><br />

(%)<br />

2,9 3,1 3,4 4,1 4,2<br />

Quelle: StBA 2001: EVS-Daten 1998; StBA 2003<br />

Nach den bisherigen Erfahrungen der Einkommens- <strong>und</strong> Verbrauchsforschung geben Rentnerhaushalte<br />

ihr Geld dabei tendenziell eher für Verbrauchsgüter <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> aus<br />

als für private Investitionsgüter. Eine Ausnahme bilden Instandhaltungs- <strong>und</strong> Modernisierungsinvestitionen<br />

in Immobilien, hier steigt die relative Ausgabenhöhe mit zunehmendem<br />

<strong>Alter</strong> an. Gleiches gilt für den Bereich der Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Körperpflegedienstleistungen,<br />

auch hier nehmen die Konsumausgaben mit zunehmendem <strong>Alter</strong> kontinuierlich zu.<br />

Der Bereich Freizeit, Unterhaltung, Kultur spielt für Ältere eine große Rolle, ein deutliches<br />

Ansteigen der Ausgaben zeigt sich in der Gruppe der 65- bis unter 70-Jährigen. Hier scheint<br />

sich das frei verfügbare Zeitkontingent mit Eintritt in den Ruhestand auszudrücken, während<br />

mit weiter zunehmendem <strong>Alter</strong> ges<strong>und</strong>heitliche Einschränkungen aber auch der Rückgang<br />

sozialer Kontakte zu einem erneuten Absinken der Ausgaben in diesem Bereich führen. Vor<br />

allem Reisen, Kurzreisen <strong>und</strong> Tagesausflüge haben für ältere Menschen häufig einen höheren<br />

Stellenwert als für jüngere Haushalte (B.A.T. 2003), der sich auch <strong>im</strong> Ausgabeverhalten<br />

widerspiegelt.<br />

Weitestgehend unabhängig vom Renteneintritt dürfte die Steigerung der Ausgaben <strong>im</strong> Bereich<br />

sonstiger Waren <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> zu erklären sein. Ausschlaggebend für die mit<br />

dem <strong>Alter</strong> steigenden Ausgabeanteile dürfte hier vor allem die Inanspruchnahme von

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