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Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter

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„<strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> für <strong>mehr</strong> Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ 27<br />

Ausgaben, der höchste Stellenwert aller Konsumfelder zukommt. In Bezug auf die Wohnverhältnisse<br />

lassen sich zwei durchgängige Muster erkennen: Der Anteil an Wohneigentum<br />

n<strong>im</strong>mt einerseits mit wachsender Haushaltsgröße zu, so wohnen 77 Prozent der Haushalte<br />

mit drei oder <strong>mehr</strong> Personen <strong>im</strong> eigenen Haus oder der eigenen Wohnung, während es bei<br />

den Einpersonen-Haushalten gerade 37 Prozent sind. Andererseits ist auch das Einkommen<br />

von entscheidender Bedeutung: 73 Prozent der Einpersonen-Haushalte mit starker Kaufkraft<br />

leben <strong>im</strong> Wohneigentum, während es in der schwachen Kaufkraftgruppe selbst die Haushalte<br />

mit drei <strong>und</strong> <strong>mehr</strong> Personen nur auf 62 Prozent selbst genutztes Wohneigentum bringen.<br />

Bezogen auf die monatlichen Durchschnittsausgaben für Wohnen zeigt sich, dass die Belastung<br />

der Bewohner von Eigentum um 40 bis 50 Prozent unter der monatlichen Belastung<br />

der zur Miete wohnenden Haushalte liegt. Unter Berücksichtigung der jährlichen Kosten der<br />

Eigentümer für Investitionen, Instandhaltung, Rücklagen etc. relativiert sich dieses Verhältnis<br />

jedoch zugunsten der Mieter. Deutliche Unterschiede zeigen sich auch <strong>im</strong> Vergleich von Einpersonen<br />

<strong>und</strong> Mehrpersonen-Haushalten, letztere weisen sowohl bei Mietwohnungen als<br />

auch bei Eigentum eine erheblich niedrigere Durchschnittsbelastung auf, als die Einpersonen-Haushalte.<br />

(MGSFF 2003: 30 ff.)<br />

„Differenziert nach Haushaltsgröße <strong>und</strong> Kaufkrafttyp zeigt sich, dass die Ausgaben für Wohnen<br />

sowohl mit zunehmender Haushaltsgröße als auch mit zunehmender Kaufkraft anteilsmäßig<br />

sinken. So zeigt sich, dass nur 15 Prozent der kaufkraftstarken Ein-Personen Haushalte,<br />

aber 87,6 Prozent der kaufkraftschwachen Einpersonen-Haushalte<strong>mehr</strong> als 20 Prozent<br />

ihres Einkommens für Miete <strong>und</strong> ähnliche Ausgaben aufwenden.“ (ebenda: 34)<br />

Haushaltsbezogene <strong>Dienstleistungen</strong><br />

Der Verbleib in der eigenen Wohnung wird nicht zuletzt dadurch ermöglicht, dass belastende<br />

Tätigkeiten durch andere Personen oder Dienstleister übernommen werden. Die Inanspruchnahme<br />

solcher <strong>Dienstleistungen</strong> kann einen erheblichen Beitrag zur Erhöhung der<br />

eigenen Lebensqualität leisten.<br />

Es hat sich gezeigt, dass der überwiegende Teil der abgefragten <strong>Dienstleistungen</strong> kaum genutzt<br />

wird bzw. sich nur mit einem sehr geringen Anteil am monatlichen Einkommen niederschlägt.<br />

Zu den stärker in Anspruch genommenen Leistungen zählen der Putz- <strong>und</strong> Waschdienst<br />

(14 % der Befragten) sowie Fahrdienste, zu denen auch die Taxinutzung gehört (8 %<br />

der Befragten). Wohnungsbetreuung, Mahlzeitenservice, Einkaufsdienste aber auch ambulante<br />

pflegerische Hilfen wurden nur von einem sehr geringen Prozentsatz (2 % <strong>und</strong> weniger)<br />

der befragten Haushalte in Anspruch genommen. Die Nutzung der Dienste ist dabei weniger<br />

vom <strong>Alter</strong>, als vom Einkommensniveau abhängig, der Nutzungsanteil liegt bei den kaufkraftstarken<br />

Haushalten um <strong>mehr</strong> als das dreifache über dem der kaufkraftschwachen Haushalten.<br />

Werden Dienste in Anspruch genommen, so zeigt sich allerdings, dass das Ausgabenniveau<br />

erheblich ist. Es liegt bei der kaufkraftschwachen Gruppe bei ca. 48 € <strong>im</strong> Monat<br />

<strong>und</strong> steigert sich auf ca. 89 € in der mittleren <strong>und</strong> auf 183 € in der starken Kaufkraftgruppe<br />

(MGSFF 2003: 35ff.).

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