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Produkte und Dienstleistungen für mehr Lebensqualität im Alter

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„<strong>Produkte</strong> <strong>und</strong> <strong>Dienstleistungen</strong> für <strong>mehr</strong> Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>“ 66<br />

<br />

Die Haus-Notruf-Systeme werden erweitert <strong>und</strong> verwandeln sich zu einem Serviceruf, der<br />

auch zur Kontaktvermittlung <strong>und</strong> zur Vermittlung von <strong>Dienstleistungen</strong> genutzt werden<br />

kann.<br />

Über das Internet (per E-Mail, Kontaktvermittlungsbörsen, Chat Rooms usw.) werden<br />

älteren Menschen zusätzliche Informations-, Orientierungs- <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten<br />

geboten; die sowohl in öffentlicher Trägerschaft - ein interessantes Angebot ist<br />

etwa Senioren Online (http://www.senioren-online.net) - als auch in Form kommerzieller<br />

Angebote zu finden sind.<br />

Mit Hilfe der Videokonferenztechnologie können Servicezentralen mit älteren Menschen<br />

Netzwerke bilden <strong>und</strong> ihnen eine breite Leistungspalette anbieten, vom seelsorgerischen<br />

Gespräch über die Vermittlung von <strong>Dienstleistungen</strong> bis hin zum virtuellen Kaffeeklatsch.<br />

Entsprechende Projekte liefen <strong>und</strong> laufen etwa in Berlin, Bielefeld, Bremen, Dortm<strong>und</strong>,<br />

Frankfurt a. M., Iserlohn, Meinerzhagen <strong>und</strong> Nürnberg. Allerdings gibt es noch <strong>im</strong>mer keine<br />

wirklich tragfähigen Business-Konzepte <strong>und</strong> keine angemessene <strong>und</strong> preislich akzeptable<br />

Technik, so dass die Verbreitung bisher auf die Projekträume beschränkt ist.<br />

<br />

Unter dem Stichwort "intelligente Häuser" entstehen technische Lösungen, die Menschen<br />

bei einer komfortablen Lebensführung unterstützen, Sicherheit bieten <strong>und</strong> es insbesondere<br />

älteren <strong>und</strong> beeinträchtigten Menschen leichter machen, selbstständig zu leben.<br />

Rauch- <strong>und</strong> Feuermelder spielen in diesem Zusammenhang ebenso eine Rolle wie automatische<br />

Rollläden, Fallsensoren oder sprachgesteuerte Haushaltsgeräte. Die Technik<br />

ist aber nur als Mittel zur Steigerung der Lebensqualität zu sehen <strong>und</strong> dementsprechend<br />

müssen die Anforderungen an sie formuliert werden.<br />

Neue telepflegerische oder telemedizinische Anwendungen ermöglichen es, neue Monitoringdienste<br />

zu entwickeln <strong>und</strong> viele bereits bekannte Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsdienste<br />

bedarfsgerechter zu gestalten; zu nennen sind hier etwa automatisierte Verfahren der<br />

Messung <strong>und</strong> Überwachung von Vitalparametern, Sturzmelder oder die Beratung <strong>und</strong><br />

Unterstützung pflegender Angehöriger mit Hilfe bildbasierter Übertragungstechnik.<br />

Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Gestaltungsaktivitäten dabei, Informationen, die für<br />

ältere Menschen interessant sein könnten, über das Internet verfügbar zu machen. Parallel<br />

dazu gibt es zahlreiche, zumeist sehr erfolgreiche Projekte, ihre Medienkompetenz zu steigern.<br />

Initiativen, die die Neuen Medien als Instrument nutzen, um vorhandene <strong>Dienstleistungen</strong><br />

billiger <strong>und</strong> besser zu machen oder gar mit ihrer Hilfe neue Angebote zu entwickeln, spielen<br />

bislang nur eine untergeordnete Rolle. In den kommenden Jahren wird in diesem Gestaltungsbereich<br />

hoffentlich mit einer erheblichen Verstärkung des Innovationsgeschehens zu<br />

rechnen sein. Neben den technologischen Fortschritten, vor allem in der Datenübertragung,<br />

<strong>und</strong> der technologischen Durchdringung der Gesellschaft spricht hierfür auch das große Interesse,<br />

das einige Telekommunikationsanbieter dem K<strong>und</strong>ensegment Ältere entgegenbringen<br />

(vgl. Gloger 2001). Hier liegen noch erhebliche Nutzungspotenziale brach, die aktiviert<br />

werden können.

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