21.11.2014 Aufrufe

Kräfte der Evolution - Ernst & Young

Kräfte der Evolution - Ernst & Young

Kräfte der Evolution - Ernst & Young

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausschlusskriterien<br />

Diese Studie beinhaltet nicht Firmen, die sich mit klassischen<br />

Methoden <strong>der</strong> Biotechnologie beschäftigen, also zum Beispiel<br />

Verfahren aus <strong>der</strong> Umweltbiotechnologie (klassische biologische<br />

Verfahren <strong>der</strong> Schadstoffbeseitigung wie Abwasserreinigung<br />

o<strong>der</strong> Biofilter), <strong>der</strong> Pflanzenbiotechnologie (klassische<br />

Pflanzenzucht und Vermehrung, Saatgutherstellung), <strong>der</strong><br />

Nahrungsmittelherstellung (Bierbrauer) und <strong>der</strong> industriellen<br />

Biotechnologie, wenn rein traditionelle Methoden eingesetzt<br />

werden (Fermentation/Transformationen zur Herstellung von<br />

Antibiotika o<strong>der</strong> Feinchemikalien, klassische Enzymtechnologie).<br />

Ebenso werden Firmen ausgeschlossen, die allein analytische<br />

Techniken einsetzen (außer <strong>der</strong> Bereich Proteomics). Auch rein<br />

biochemisches Arbeiten (zum Beispiel klassische Labor-,<br />

klinische und genetische Diagnostik) sowie mikroskopische<br />

Diagnostik werden nicht berücksichtigt. Der Fokus liegt stark<br />

auf dem Einsatz <strong>der</strong> Molekularbiologie und an<strong>der</strong>er mo<strong>der</strong>ner<br />

Technologien. So sind zum Beispiel Firmen, die sich vorwiegend<br />

mit gängigen Technologien <strong>der</strong> Immunologie (ELISA<br />

und ähnliches) beschäftigen, ebenfalls nicht in die Untersuchung<br />

eingeschlossen. Eine Ausnahme stellen Firmen dar, die<br />

in eigener Entwicklung beispielsweise Antigene für immundiagnostische<br />

Zwecke in größerem Maße rekombinant<br />

herstellen.<br />

Firmen, die Diagnostikgeräte (basierend auf SPR o<strong>der</strong> Fluoreszens<br />

u. ä.) anbieten, sowie an<strong>der</strong>e Gerätehersteller (hierzu<br />

zählen auch Biosensoren, selbst wenn ein biologisches Molekül<br />

zur Messung von biologischen und nicht biologischen<br />

Parametern eingesetzt wird) und reine Verbrauchsmaterial-<br />

Lieferanten werden ebenfalls nicht berücksichtigt.<br />

Ebenfalls ausgeschlossen sind Firmen, die sich ausschließlich<br />

mit dem Vertrieb von biologischen Produkten (zum Beispiel<br />

Biochemikalien o<strong>der</strong> nachwachsenden Rohstoffen) beschäftigen<br />

o<strong>der</strong> die Biotechnologie nicht als Hauptgeschäftszweck<br />

betreiben.<br />

Damit sind auch traditionelle Mittelstands- und Großunternehmen<br />

aus <strong>der</strong> Pharma- und Agroindustrie ausgeschlossen,<br />

auch wenn sie mit Methoden <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Biotechnologie<br />

arbeiten. Denn <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Biotechnologie ist hier nicht<br />

Hauptgeschäftszweck, son<strong>der</strong>n wird meist nur am Rande<br />

betrieben. Auch Unternehmen aus <strong>der</strong> Medizintechnik sowie<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen ausländischer Core-Biotech-Firmen bleiben<br />

unberücksichtigt. Ausnahme dazu bilden Tochterfirmen, die<br />

komplett selbständig agieren bzw. lediglich ein finanzielles<br />

Investment aufweisen o<strong>der</strong> börsennotiert sind.<br />

Diese Ausschlusskriterien sind nicht als negative Selektion zu<br />

verstehen. Tatsächlich stehen viele <strong>der</strong> nicht berücksichtigten<br />

Firmen in engem Zusammenhang mit <strong>der</strong> Core-Biotech-<br />

Industrie. Die klare Abgrenzung soll vielmehr dem interessierten<br />

Leser Daten zur Verfügung stellen, die auf einem<br />

vergleichbaren Sample beruhen.<br />

Abgrenzung zu an<strong>der</strong>en Erhebungen<br />

Mit dieser bewusst sehr restriktiven, aber klar definierten<br />

Auswahl von Core-Biotech-Firmen bestehen Unterschiede zu<br />

Erhebungen an<strong>der</strong>er Institutionen, wie zum Beispiel des<br />

InformationsSekretariats Biotechnologie (ISB) o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

BIOCOM AG. Die wesentlichen Unterschiede liegen darin,<br />

dass <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> we<strong>der</strong> Großunternehmen noch Firmen, die<br />

sich nicht ausschließlich mit <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Biotechnologie<br />

beschäftigen, in seine Untersuchung einschließt. Darüber<br />

hinaus werden in <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong>-Studie keine Firmen <strong>der</strong><br />

klassischen Biotechnologie berücksichtigt.<br />

Die Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Selektionskriterien<br />

beruhen auf unterschiedlichen Zielsetzungen <strong>der</strong><br />

angesprochenen Erhebungen. So veröffentlicht die BIOCOM<br />

AG ein jährlich erscheinendes „BioTechnologie Jahr- und<br />

Adressbuch“, das ISB publiziert im Internet einen<br />

„Firmenatlas“.<br />

<strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> fokussiert sich auf die vertiefte Analyse <strong>der</strong><br />

Schlüsselfaktoren <strong>der</strong> Core-Biotech-Industrie und daraus<br />

abzuleitenden Trends.<br />

133

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!