Kräfte der Evolution - Ernst & Young
Kräfte der Evolution - Ernst & Young
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Vorwort<br />
Alfred Müller,<br />
Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> AG und<br />
Leiter <strong>der</strong> Deutschen Health Sciences Practice –<br />
Initiator <strong>der</strong> Europäischen und Deutschen Biotech-Reports<br />
<strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> präsentiert Ihnen den 6. Deutschen Biotechnologie-Report mit einer<br />
Detailübersicht über die Biotech-Industrie in Deutschland.<br />
Wie in den vergangenen Jahren ist dieser Bericht eingebettet in ein internationales<br />
Konzept, mit dem <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> weltweit die Biotech-Industrie<br />
beobachtet, analysiert und in Form von Trendaussagen hinsichtlich<br />
ihrer zukünftigen Entwicklung beurteilt. In diesem<br />
Zusammenhang wird zeitnah <strong>der</strong> vierte <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> Global<br />
Biotechnology Report erscheinen mit kontinentalen Perspektiven<br />
für Amerika, Europa und die Region Asien-Pazifik.<br />
Biotechnologie und Health Care sind traditionell starkes Standbein<br />
<strong>der</strong> ausgeprägten Industrie-Expertise bei <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> im<br />
Bereich Health Sciences.<br />
Diese Expertise erstreckt sich jedoch ebenso auf die Pharmaindustrie<br />
sowie inzwischen zusehends stärker auch auf die Medizintechnik<br />
– basierend auf vielfältigen Schnittstellen zwischen<br />
diesen Teilgebieten und unserer festen Überzeugung hinsichtlich einer zunehmenden<br />
Konvergenz dieser Segmente in einem integrierten Gesundheitsmarkt.<br />
Dementsprechend hat <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> in diesem Jahr bereits den 3. Global Pharmaceutical<br />
Report herausgegeben, <strong>der</strong> sich vornehmlich mit den wichtigsten Aufgabenstellungen<br />
<strong>der</strong> internationalen Pharma-Industrie auseinan<strong>der</strong>setzt. In einer weiteren<br />
Studie – Gesundheitsversorgung 2020 – haben wir die zukünftige Entwicklungen im<br />
deutschen Krankenhaussektor betrachtet.<br />
Mit „Kräfte <strong>der</strong> <strong>Evolution</strong>“ – so <strong>der</strong> Titel des Deutschen Biotechnologie-Reports 2005 –<br />
bringen wir zum Ausdruck, dass sich die deutsche Biotech-Branche nach wie vor in<br />
einem Anpassungsprozess befindet, in dem <strong>der</strong> zentrale Aspekt <strong>der</strong> <strong>Evolution</strong> – „Survival<br />
of the Fittest“ – immer deutlicher zutage tritt. Die zukunftsträchtigsten Unternehmensmodelle<br />
beginnen sich durchzusetzen; sie werden finanziert und finden Partner.<br />
An<strong>der</strong>erseits sind erstmals auch bekannte Namen <strong>der</strong> Biotechszene in Deutschland auf<br />
<strong>der</strong> Strecke geblieben, weil sie die weitere Finanzierung nicht rechtzeitig unter Dach und<br />
Fach bringen konnten.<br />
Anlass zur Hoffnung, dass die Talsohle <strong>der</strong> Konsolidierungsphase erreicht sein könnte, ist<br />
aus einigen Kennzahlen ablesbar. Der Abwärtstrend bei Firmen- und Mitarbeiterzahl<br />
sowie bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung hat sich verlangsamt.<br />
Immerhin wurde <strong>der</strong> Verlust verringert und <strong>der</strong> Umsatz konnte trotz abnehmen<strong>der</strong> Mitarbeiterzahlen<br />
sogar gesteigert werden.<br />
Auch an <strong>der</strong> Finanzierungsfront gibt es positive Signale vom Kapitalmarkt, <strong>der</strong> neben<br />
einem Börsengang auch einige Kapitalerhöhungen ermöglicht hat. „Survival of the<br />
Fittest“ gilt allerdings nach wie vor für die mit Risikokapital finanzierten Unternehmen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e Gründungs- und Frühphasenfinanzierung, aber<br />
auch die Spätphasenfinanzierung decken bei Weitem noch<br />
nicht den enormen Kapitalbedarf <strong>der</strong> Branche. Lobenswert<br />
ist hier jedoch die Initiative <strong>der</strong> Bundesregierung, einen High-<br />
Tech-Grün<strong>der</strong>fonds aufzulegen, <strong>der</strong> bis 2010 Wagniskapital<br />
für junge Technologieunternehmen in Höhe von 260 Mio. €<br />
bereitstellt.<br />
Die Zusammenstellung und Analyse von Zahlen und Trends<br />
für die Industrie und assoziierte Interessensgruppen verschafft<br />
uns eine weit reichende Kompetenz bzw. vertiefte<br />
Industrieexpertise, die uns in vielen Gesprächen immer<br />
wie<strong>der</strong> bestätigt wird.<br />
Diese Industrieexpertise geben wir als wichtigen Bestandteil unseres Dienstleistungsportfolios<br />
als Mehrwert an unsere Kunden weiter.<br />
Kern dieser Dienstleistungen ist die multidisziplinäre Praxis, die alle notwendigen Fachexpertisen<br />
aus den Bereichen risikoorientierte Prüfung, Steuerberatung, Corporate<br />
Finance, Restrukturierung und Rechtsberatung in sich vereinigt. Die enge Verzahnung<br />
<strong>der</strong> multidisziplinären Praxis mit <strong>der</strong> Industrie-Expertise gewährleistet, dass ausgearbeitete<br />
Lösungen sehr spezifisch auf die Branche und den individuellen Kunden<br />
zugeschnitten werden können.<br />
Life-Science-Unternehmen aus den Bereichen Biotech und Medizintechnik repräsentieren<br />
eine spezifische Zielgruppe von <strong>Ernst</strong> &<strong>Young</strong> im Rahmen unserer Ausrichtung auf<br />
„Strategic Growth Markets“ (SGM). Es liegt uns insbeson<strong>der</strong>e daran, die zukunftsträchtige<br />
Life-Sciences-Branche in ihrer Entwicklung zu unterstützen, d. h. mit den<br />
jungen Start-ups zu wachsen und ihre erfolgreiche Aufwärtsentwicklung zu begleiten.<br />
Gleichzeitig streben wir an, auch die großen Player fachkundig zu beraten.<br />
Ich hoffe, dass die vorliegende Studie Ihnen neben dem Zahlenmaterial hilfreiche Anregungen<br />
liefert, und ich würde mich freuen, wenn Ihr Dialog mit <strong>Ernst</strong> & <strong>Young</strong> über die<br />
Studie hinaus konstruktiv fortgesetzt würde.<br />
6 KRÄFTE DER E VOLUTION – DEUTSCHER B IOTECHNOLOGIE-REPORT 2005