24.05.2015 Aufrufe

Wer hat an der Uhr gedreht?

Wer hat an der Uhr gedreht? Sagt uns unser Kalender wirklich, in welchem Jahr wir leben? Keineswegs, meint Dr. Heribert Illig, der spätestens seit seinem Bestseller Das erfundene Mittelalter einem breiten Publikum bekannt ist. In seinem neuen Buch ist der Autor wieder dem Phänomen der fiktiven Zeit auf der Spur. Er geht zahllosen Widersprüchen und Fälschungen der Geschichtsschreibung auf den Grund und kommt zu einem so abenteuerlichen wie stichhaltigen Fazit: Fast 300 Jahre wurden nachträglich in unseren Kalender eingefügt. Karl der Große und all seine Zeitgenossen haben nie gelebt, und wir stehen gerade am Beginn des 18. Jahrhunderts n. Chr. Ein verblüffender Einblick in eine gigantische Geschichtsfälschung.

Wer hat an der Uhr gedreht? Sagt uns unser Kalender wirklich, in welchem Jahr
wir leben? Keineswegs, meint Dr. Heribert Illig, der
spätestens seit seinem Bestseller Das erfundene Mittelalter
einem breiten Publikum bekannt ist.
In seinem neuen Buch ist der Autor wieder dem
Phänomen der fiktiven Zeit auf der Spur. Er geht
zahllosen Widersprüchen und Fälschungen der Geschichtsschreibung
auf den Grund und kommt zu
einem so abenteuerlichen wie stichhaltigen Fazit:
Fast 300 Jahre wurden nachträglich in unseren Kalender
eingefügt. Karl der Große und all seine Zeitgenossen
haben nie gelebt, und wir stehen gerade am
Beginn des 18. Jahrhunderts n. Chr. Ein verblüffender
Einblick in eine gigantische Geschichtsfälschung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ungeachtet dessen, ob die Megalithbauten nun<br />

dem 5., 4., 3. Jahrtausend <strong>an</strong>gehören o<strong>der</strong> – wie <strong>der</strong><br />

Verfasser 41 vertritt – erst dem frühen 1. Jahrtausend,<br />

ungeachtet dessen, ob <strong>der</strong> Ramses-Tempel ins 13.<br />

o<strong>der</strong> nach Meinung von G. Heinsohn und des Verfassers<br />

ins 6./5. Jahrhun<strong>der</strong>t v. Chr. gehört: 42 Auf<br />

alle Fälle war es deutlich vor <strong>der</strong> Römerzeit und<br />

auch mit für uns primitiv wirkenden Mitteln möglich,<br />

genaue Justierungen und Himmelsmessungen<br />

vorzunehmen.<br />

Wir dürfen also getrost davon ausgehen, daß die<br />

Römer des 16. Jahrhun<strong>der</strong>ts n. Chr. genauso wie die<br />

Römer des 1. Jahrhun<strong>der</strong>ts v. Chr. die Sonnwenden<br />

(Solstitien) und die Tagundnachtgleichen (Äquinoktien)<br />

präzise messen und im Kalen<strong>der</strong> festlegen<br />

konnten.<br />

Gleichwohl bleibt ein gewichtiger Einw<strong>an</strong>d möglich:<br />

Der Frühlingspunkt, <strong>an</strong> dem <strong>der</strong> Jahreskalen<strong>der</strong><br />

»festgezurrt« wird, ist nicht automatisch <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong><br />

Frühlingsäquinoktie, son<strong>der</strong>n wird eigens festgelegt.<br />

Was ist darunter zu verstehen?<br />

Frühlingsäquinoktie<br />

Wie werden eigentlich die sogen<strong>an</strong>nten Jahreseckpunkte<br />

festgelegt? <strong>Wer</strong> mit dem Sc<strong>hat</strong>tenwerfer arbeitet,<br />

wird den Tag des kürzesten und des längsten<br />

Sc<strong>hat</strong>tens bestimmen. Damit kennt er die beiden<br />

Sonnenwenden. Die Tagundnachtgleichen erschließen<br />

sich durch folgendes Phänomen: Die Sc<strong>hat</strong>tenspitze<br />

durchläuft während eines Tages eine Kurve.<br />

Diese Kurve bildet im Winterhalbjahr eine Hyperbel,<br />

<strong>der</strong>en Äste vom Gnomon wegweisen. Im Som-<br />

56

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!