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Wer hat an der Uhr gedreht?

Wer hat an der Uhr gedreht? Sagt uns unser Kalender wirklich, in welchem Jahr wir leben? Keineswegs, meint Dr. Heribert Illig, der spätestens seit seinem Bestseller Das erfundene Mittelalter einem breiten Publikum bekannt ist. In seinem neuen Buch ist der Autor wieder dem Phänomen der fiktiven Zeit auf der Spur. Er geht zahllosen Widersprüchen und Fälschungen der Geschichtsschreibung auf den Grund und kommt zu einem so abenteuerlichen wie stichhaltigen Fazit: Fast 300 Jahre wurden nachträglich in unseren Kalender eingefügt. Karl der Große und all seine Zeitgenossen haben nie gelebt, und wir stehen gerade am Beginn des 18. Jahrhunderts n. Chr. Ein verblüffender Einblick in eine gigantische Geschichtsfälschung.

Wer hat an der Uhr gedreht? Sagt uns unser Kalender wirklich, in welchem Jahr
wir leben? Keineswegs, meint Dr. Heribert Illig, der
spätestens seit seinem Bestseller Das erfundene Mittelalter
einem breiten Publikum bekannt ist.
In seinem neuen Buch ist der Autor wieder dem
Phänomen der fiktiven Zeit auf der Spur. Er geht
zahllosen Widersprüchen und Fälschungen der Geschichtsschreibung
auf den Grund und kommt zu
einem so abenteuerlichen wie stichhaltigen Fazit:
Fast 300 Jahre wurden nachträglich in unseren Kalender
eingefügt. Karl der Große und all seine Zeitgenossen
haben nie gelebt, und wir stehen gerade am
Beginn des 18. Jahrhunderts n. Chr. Ein verblüffender
Einblick in eine gigantische Geschichtsfälschung.

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Leser darauf vorbereitet, daß die Geburt Christi sehr<br />

wohl auf <strong>der</strong> Zeitachse verschoben werden k<strong>an</strong>n.<br />

Doch nun droht neues Ungemach. Bisl<strong>an</strong>g <strong>hat</strong>ten<br />

wir den Fall, daß die christliche Zeitrechnung im<br />

Grunde <strong>an</strong> <strong>der</strong> westund oströmischen Kaiserliste<br />

festgeschraubt war, also die Geburt Christi als historisches<br />

Ereignis ruhig auf dieser Zeitachse ein paar<br />

Jahre o<strong>der</strong> auch Jahrzehnte verschoben werden k<strong>an</strong>n.<br />

Nun <strong>hat</strong> unsere Rückrechnung gezeigt, daß <strong>der</strong> Abst<strong>an</strong>d<br />

zwischen uns und Caesar kürzer sein muß, als<br />

wir alle bisl<strong>an</strong>g gedacht haben. Wir haben also den<br />

Beweis geführt, daß irgendwo zwischen Caesar und<br />

Gregors Kalen<strong>der</strong>reform 1582 die scheinbar so sauber<br />

zusammengefügte Regentenliste einen massiven<br />

Fehler enthält, nämlich fiktive, überzählige Zeit. Nur<br />

wegen ihr liegt Caesar so weit weg von uns. Doch<br />

die astronomische Berechnung k<strong>an</strong>n uns nicht exakt<br />

sagen, wieviel <strong>an</strong> fiktiver Zeit, sprich Luft in <strong>der</strong><br />

Zeitachse steckt. Wir haben zunächst nur ein Unsicherheitsintervall<br />

von 236 bis 364 Jahren. Wie es<br />

sich genauer eingrenzen läßt, wo auf <strong>der</strong> Zeitachse<br />

diese virtuelle Zeit liegt, welche historischen Zeiten<br />

also zu erfundenen Zeiten werden, all das müssen<br />

wir mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Überlegungen ergründen. Der Leser<br />

k<strong>an</strong>n erleichtert aufatmen: Das mathematische Kapitel<br />

ist überst<strong>an</strong>den, die sp<strong>an</strong>nendsten Teile stehen<br />

bevor.<br />

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