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3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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Die Arbeit unterliegt folgender Leitfrage, welche mittels Literatur, E-Mail Korrespondenzen,<br />

einem Experteninterview und eigenen Ansichten erörtert wird: Wie gestalten sich<br />

Theorie und Praxis der AS, ausgehend von ihrer gesetzlichen Verankerung bis zum<br />

heutigen Stand – vor allem bzgl. ihrer Potentiale und Umsetzungsproblematiken?<br />

Die Relevanz der Thematik ist praktisch, wissenschaftlich und interdisziplinär gegeben.<br />

Die praktische Bedeutung resultiert daraus, dass die AS einen nachweislich bedeuts<strong>am</strong>en<br />

Beitrag für die <strong>am</strong>bulante psychiatrische Versorgung schwer psychisch kranker Menschen<br />

leisten kann, da mit ihr die Erkrankten in ihrer bio-psycho-sozialen Beschaffenheit Beach-<br />

tung finden und stationäre Klinikaufenthalte verhindert werden können. Daher ist auch die<br />

Förderung der praktischen Realisierung der AS erstrebenswert, notwendigerweise durch<br />

vorerst schriftlich fixierte Regelungen. Theoretische Ausführungen zur AS können dabei<br />

als Vorlage für die Praxis dienen und umgedreht. Bislang existieren reduktive Forschun-<br />

gen zu diesem Themenkomplex, wodurch die wissenschaftliche Relevanz gegeben ist.<br />

Die wichtigste Studie von Melchinger (1999) bestätigte bereits, dass die AS effektiv und<br />

effizient zugleich ist, dem ungeachtet sind weitere Studien nötig. Auch wenn diese Mas-<br />

terarbeit vordergründig theoretische Verknüpfungen darstellt, soll sie ebenso zu nachge-<br />

henden Forschungen animieren und potentielle Ausgangspunkte liefern. Aufgrund der bio-<br />

psycho-sozialen Perspektive besitzt zudem die interdisziplinäre Relevanz ihre Berechti-<br />

gung (vgl. Richter 2001: 165). Demgemäß sind u.a. Hausärzte, Fachärzte für Psychiatrie<br />

und Sozialarbeiter als kooperierende Berufsgruppen gefragt, sich der AS anzunehmen.<br />

Vordergründiges Erkenntnisinteresse besteht darin, die Entwicklungen der Leistung<br />

seit ihrer rechtlichen Verankerung bis heute komprimiert aufzuzeigen und dabei verschie-<br />

dene Ansichten beteiligter Akteure einzubeziehen. Im Speziellen wird untersucht, worin<br />

einerseits die Schwierigkeiten in der Verwirklichung bestehen und welche Potentiale an-<br />

dererseits ersichtlich und nutzbar sind. Somit werden Rahmenbedingungen nur kurz und<br />

daran anknüpfend diverse Evaluationen, Erläuterungen, Zwischenstände sowie Stellung-<br />

nahmen ausführlicher integriert, da gegenwärtig keine aktuellen, komprimierten Ausfüh-<br />

rungen zur AS existieren. Die Arbeit soll der Zus<strong>am</strong>menfassung des Werdegangs dienen<br />

und Besonderheiten fokussieren. In der Debatte ist ein kritisches Abwägen von Pro- und<br />

Contra-Argumenten zur AS unerlässlich. E-Mail Korrespondenzen mit Krankenkassen und<br />

weiteren Beteiligten, welche dann an verschiedenen Stellen benannt werden, dienen der<br />

Spezifizierung der Thematik. Den praxisrelevanten Bezug stellen Erfahrungswerte<br />

der Soziotherapeutin aus Jena, Heike Hoffmann (Hoffmann), sowie Auszüge einer sozio-<br />

therapeutischen Dokumentation dar. Aufbauend auf den Erkenntnissen werden Zukunfts-<br />

tendenzen formuliert. Der Anspruch der Arbeit besteht resultierend daraus nicht in dem<br />

Niederschreiben des Inhalts der Rahmenbedingungen, Richtlinien oder des Gesetzes-<br />

textes zur AS, sondern vielmehr in der Darlegung von markanten Umsetzungsständen.<br />

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