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3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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I : Ok. In der Arbeit mit den psychisch oder schwer psychisch kranken<br />

Menschen sind ja oftmals theoretische und methodische Grundlagen wichtig.<br />

Gebrauchen Sie da eigene theoretische und methodische Grundlagen?<br />

B : Ich habe gute Erfahrung gemacht mit klientenzentrierter Gesprächsführung<br />

und jetzt seit letztem Jahr habe ich auch das Engaging integriert. Und habe d<strong>am</strong>it<br />

sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht, also arbeite d<strong>am</strong>it sehr, sehr gerne. Ich den-<br />

ke wichtig ist insges<strong>am</strong>t, dass die Klienten sich angenommen und ernst genommen<br />

fühlen mit ihren Anliegen und (...) das man aber trotzdem immer wieder auf die ei-<br />

gentlichen Themen zurückführen kann. Also das man da nicht einfach mal sitzt und<br />

erzählt, sondern das man, oder ich versuche es zumindest immer wieder, auf die<br />

eigentlichen Themen oder themenorientiert auch zu arbeiten. Aber man braucht<br />

beides. Also sowohl erst einmal zuzuhören und zu hören wie geht es dem anderen<br />

und ja, was ist ihm wichtig ,ja, als auch dann themenzentriert wieder zu arbeiten<br />

oder arbeiten zu können mit demjenigen. Oft ist es ja auch so, dass man in der The-<br />

rapie merkt ok, es geht an einem bestimmten Punkt nicht weiter, dass (...). Und da<br />

ist es oft so, oder in letzter Zeit oft so gewesen, dass wenn ich selber jetzt nicht wei-<br />

tergekommen bin, ich auch solche Fälle in die Supervision mit eingebracht habe und<br />

ja durch die Rückmeldungen aus der Gruppe dann immer wieder Lösungswege ge-<br />

funden habe. Also der Austausch mit Kollegen ist da auch unglaublich wichtig.<br />

Grundsätzlich aber wie gesagt klientenzentrierte Gesprächsführung, Engaging, das<br />

sind so die Hauptmethoden, die ich sehr mag und da auch gerne einsetze.<br />

I : Und dieses Engaging ganz kurz. Wie würden Sie das beschreiben?<br />

B : (...) Es gehört ja auch so ein Stück mit zur klientenzentrierten Gesprächs-<br />

führung. Ist eine Methode, um scheinbar therapieunmotivierte Patienten doch wie-<br />

der ein stückweit zu öffnen für die Therapieinhalte. Und das kann man auf verschie-<br />

dene Weisen. Also das ist unter Engaging zus<strong>am</strong>mengefasst. Da geht es vor allem<br />

darum, sehr genau zuzuhören und denjenigen erst einmal anzunehmen und ernst<br />

zu nehmen. Und dann aber mit verschiedenen Techniken sozusagen je nachdem,<br />

was er eben für ein Problem hat. Manchmal ist es die Konfrontation, manchmal das<br />

man mit Bildern arbeitet. Dass man über andere ja Kanäle versucht zu demjenigen<br />

durchzudringen beziehungsweise das was derjenige auch anbietet aufgreift. Also<br />

manche bieten von sich aus so Bilder an, die man einfach weiterverwenden kann<br />

und im Gespräch weiter entwickelt. Und dadurch dann so ein Aha-Effekt kommt. [I:<br />

Ok, und die Motivation?] Und die Motivation. Weil er merkt, ok, derjenige nimmt<br />

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