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3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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An ihre Stelle rücken die konkrete Berufserfahrung und die Qualifikationen, die hierbei<br />

(unter Anderem durch begleitende Fort- und Weiterbildung) erworben wurden.<br />

Bewerber für die Tätigkeit als Soziotherapeut sollten daher im Einzelnen und durch ent-<br />

sprechende Nachweise darlegen, welche theoretischen und praktischen Elemente ihre<br />

Berufsentwicklung umfasste, die für die Bewältigung der hohen Anforderungen an künfti-<br />

ge Soziotherapeuten dienlich sein können.<br />

Erfahrungsvoraussetzungen<br />

Ganz entscheidend für eine erfolgreiche Arbeit als Soziotherapeut ist Berufserfahrung im<br />

zielgerichteten Umgang mit schwer psychisch Kranken. Berufsanfänger sind generell<br />

auszuschließen. Frühestens nach dreijähriger Tätigkeit im <strong>am</strong>bulanten oder stationären<br />

psychiatrischen Arbeitsfeld ist man in der Lage, den zwischenmenschlichen Anforderun-<br />

gen der <strong>Soziotherapie</strong>-Tätigkeit gerecht zu werden. Hierbei ist es nicht entscheidend, wie<br />

lange diese Tätigkeit zurückliegt. Denn derartige Kompetenzen verliert man nicht.<br />

Anders ist jedoch die Notwendigkeit zu sehen, dass praktische Erfahrungen im Kontakt<br />

mit den örtlichen Behörden, Diensten, Stellen und Einrichtungen benötigt werden, um den<br />

Patienten entsprechende Türen öffnen zu können. Diese aktuell verwertbaren Kenntnisse<br />

erwirbt man nur zeitnah. Hieraus wird die Forderung abgeleitet werden, dass der künftige<br />

Soziotherapeut unmittelbar vor seiner Funktionsübernahme sowie gleich zu Beginn seiner<br />

Tätigkeit die handelnden Personen in den Diensten und Einrichtungen des örtlichen ge-<br />

meindepsychiatrischen Verbundes kennenlernt und mit ihnen die Möglichkeiten einer en-<br />

gen Zus<strong>am</strong>menarbeit erörtert.<br />

Im Zus<strong>am</strong>menhang betrachtet ergibt sich also die Anforderung einer mindestens dreijäh-<br />

rigen Erfahrungszeit im Umgang mit psychisch Kranken sowie eine Einarbeitungsphase,<br />

die sich intensiv dem örtlichen gemeindepsychiatrischen Arbeitsfeld öffnet.<br />

Wechseln Soziotherapeuten ihren Einsatzort, so haben sie im Zuge der Vorbereitung die-<br />

ses Wechsels und unmittelbar im Anschluss an den Wechsel dafür zu sorgen, dass sie in<br />

den jeweiligen gemeindepsychiatrischen Verbund ihres neuen Arbeitsortes eingebunden<br />

sind.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Die speziellen Anforderungen an Soziotherapeuten bedingen eine fortlaufende Fort- und<br />

Weiterbildung. Insbesondere die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den Ärzten, die Steuerung von<br />

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