3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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Ja es geht ja eigentlich auch gerade darum, wirklich die soziotherapeutischen
Leistungserbringer als Soziotherapeuten direkt zu bezeichnen. Wobei das ja
noch nicht wirklich geschützt ist. Wie würden Sie sich da einordnen oder zu
diesen Begrifflichkeiten stehen?
B : Mir gefällt der Begriff Soziotherapeut besser, muss ich sagen. Weil diese
Arbeit an sich schon einige Besonderheiten mit sich bringt, die ich in der Sozialar-
beit so nicht wiederfinde, gerade dieser medizinische und therapeutische Aspekt,
der in der Soziotherapie eher im Vordergrund steht und der ein gewisses Maß an
Erfahrung einfach braucht, so dass ich mit dem Begriff Soziotherapeut schon glück-
licher bin [lacht]. Ja. Zudem gibt es jetzt einen Berufsverband der sich dafür auch
stark macht, diesen Begriff auch ja zu etablieren und auch die Anforderungen
nochmal neu zu formulieren als Soziotherapeuten.
I : Ok. Und wie würden Sie die Anerkennung durch andere Berufsgrup-
pen sehen? (...) Als Soziotherapeut zum Beispiel von (...) den Ärzten oder den
Psychologen (...)?
B : (...) Von Ärzteseite gar kein Problem. Also für die ist es wichtig, dass es
überhaupt Soziotherapeuten sind, also egal ob ein Sozialarbeiter oder Kranken-
schwester oder Krankenpfleger. Von Psychologenseite her denke ich ist, da wird es
ähnlich gehandhabt. Nur das dort die Zusammenarbeit eher schwierig ist. Also die
sehen sich schon (....). Also wo der Arzt eher Chancen sieht in der Zusammenarbeit
ja das fehlt mir in der Zusammenarbeit mit den Psychologen dann eher. Also wenn
die Klienten auch eine ambulante Psychotherapie (?) haben oder von uns in die
ambulante Psychotherapie gebracht werden, ja ist meistens mit diesem in die The-
rapie bringen Schluss, also mit der Zusammenarbeit. Leider, muss man sagen.
Beim Arzt ist es so, dass er schon immer wieder, also habe ich die Erfahrung ge-
macht, immer wieder mit dem Soziotherapeuten zusammenarbeitet. Also da ist es
gar kein Problem da anerkannt zu sein.
I : Ok, also werden Sie schon geschätzt [B: Das schon, ja] in ihrer Posi-
tion. Und nach der Anerkennung dann als Leistungserbringerin. Wie würden
Sie sagen haben sich die ersten Schritte gestaltet?
B : Naja, (...) ich musste natürlich erst einmal Klienten haben. Das ist am An-
fang natürlich immer der große Schritt, durch wen bekommt man die? Also ich
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