3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag
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I : Darauf bauen ja dann sicherlich auch die Angebote oder Maßnahmen<br />
auf. In den Richtlinien werden ja prinzipiell Muss- und Kann-Leistungen fest-<br />
gelegt. Ja, welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich gemacht bezie-<br />
hungsweise welche Angebote sind eventuell nützlich, welche weniger? Viel-<br />
leicht auch einerseits aus Ihrer Sicht, andererseits auch aus Sicht der Klienten?<br />
B : Naja, da ist ja sind ja zum einen als Pflichtleistung quasi die Koordination<br />
der einzelnen ärztlich verordneten Maßnahmen. Und das auch so ein stückweit zu<br />
organisieren, zu koordinieren. Quasi als ja (...) [I: Case-Management?] Ja. So im<br />
Sinne des Case-Management, das stimmt. Ja. (...) Ja, wie stehe ich dazu? Das fin-<br />
de ich sehr wichtig, grundsätzlich. Es braucht nicht jeder Klient in dem gleichen Um-<br />
fang, also gerade diese Leistung. Also viele können auch ihre Maßnahmen (?)<br />
selbst koordinieren beziehungsweise sie nehmen ihre Termine auch zuverlässig<br />
wahr. Aber es gibt eine Gruppe der Patienten, die das eben nicht tut. Und für die ist<br />
es unglaublich wichtig. Also das da noch einmal eine Koordinationsstelle da ist, vor<br />
allen Dingen wenn ärztliche Behandlungsschritte nicht so hundertprozentig verstan-<br />
den werden. Also wenn nicht so ganz genau klar ist, was will der jetzt d<strong>am</strong>it errei-<br />
chen, warum muss ich das jetzt machen. Das auch nochmal zu erklären und dann<br />
auch motivierend tätig zu sein. Also das derjenige das auch akzeptiert und natürlich<br />
auch zu gucken, passieren da Überschneidungen oder sollte vielleicht eine Hilfe<br />
auch verändert werden. Also oftmals oder manchmal ist auch <strong>am</strong>bulant betreutes<br />
Wohnen gleichzeitig oder wird es in Anspruch genommen. Oftmals laufen <strong>am</strong>bulan-<br />
te Psychotherapien, manchmal läuft Ergotherapie noch nebenher. Also viele, viele<br />
Hilfeformen, vielleicht noch Tagesstätte oder Zuverdienst und so weiter. Und da<br />
muss man natürlich gucken, wird das zu viel? Oder ist das sinnvoll, was da gerade<br />
passiert beziehungsweise müssen sich die Helfer vielleicht auch mal koordinieren.<br />
Also da gibt es durchaus auch Helferrunden. Wobei das nicht so direkt eben Hilfe-<br />
plangespräche sind, sondern einfach wirklich auch der Koordination zwischen den<br />
Helfern dient, dass die sich auch alle mal gesehen haben und bei manchen Klienten<br />
müssen wir eben da auch stärker zus<strong>am</strong>men arbeiten, bei manchen weniger. Da<br />
läuft das gut so, da müssen wir einfach nur voneinander wissen. Das ist so dieser<br />
Bereich, den ich auch als sehr wichtig empfinde. Also da ein Auge drauf zu haben.<br />
Der andere Bereich "Durchführung der soziotherapeutischen Maßnahmen" dient ja<br />
eher dazu, auch die Ziele zu erreichen, unter anderem. Neben dem anderen natür-<br />
lich auch, aber das ist der Bereich, der freier gestaltet werden kann und der ganz<br />
nach dem Bedarf des Klienten dann auch gestaltet wird. (...) Die ersten Stunden<br />
dienen ja auch dazu, den Klienten kennen zu lernen und da merke ich eigentlich<br />
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