3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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musste mich überall bekannt machen bei den Ärzten, keine Frage. Und hab dann
auch zunächst erst einmal von dem Arzt der mit Aktion Wandlungswelten mehr zu
tun hat, Klienten bekommen und im Endeffekt hab ich die Erfahrung gemacht, dass
viel durch die Klienten selbst auch angefragt wird, also unabhängig von den Ärzten.
Und ich dann dadurch wiederum mit anderen Ärzten auch wieder in Kontakt ge-
kommen bin und zusammengearbeitet habe. Ja also es lief eher so rum.
I : Und die Kooperation dann mit den Ärzten oder auch den Kostenträ-
gern, den Krankenkassen beispielsweise, oder auch anderen Soziotherapeu-
ten (...). Wie würden Sie aus Ihrer Erfahrung heraus sagen, gestaltet sich die?
B : Also wie gesagt, mit den Ärzten gut. Die sehen das immer wieder als
Chance und nutzen das auch. Mit den Krankenkassen, vor zwei Jahren war das
eher, also mit einem Teil der Krankenkassen einfach, die das schon kannten, wo
das schon etabliert war, mit den wir häufig zusammengearbeitet haben. Aber mit
einem Teil der Krankenkassen schon auch schwierig. Also es gab welche, ja da will
ich jetzt eigentlich keine Namen nennen [lacht]. Da war das, war die Soziotherapie
an sich nicht so angesehen als Behandlungsform, auch nicht bekannt. Da gab es
auch noch keine speziellen Bearbeiter und da wurde es oft abgelehnt. Das hat sich
mittlerweile geändert. Also da hat eigentlich fast jede Krankenkasse nachgezogen.
Gerade hier von Jena aus gesehen haben wir kaum Schwierigkeiten auch Soziothe-
rapie bewilligt zu bekommen. (...) Von den anderen Landesverbänden habe ich ge-
hört, dass es zur Zeit eher wieder schwieriger geworden ist, Soziotherapie bewilligt
zu bekommen. Also sprich von Bayern, wo das bisher sehr, sehr gut etabliert war,
da ist eher schwierig. Berlin ist so geblieben, also die haben da nicht so die Proble-
me, aber andere Bundesländer schon. Also es ist eher schwieriger geworden, diese
Leistungsform zu bekommen für die Klienten.
I : Wird da über Gründe gesprochen oder (...)
B : (...) Nein.
I : Und die Kooperation mit anderen Leistungserbringern, also Soziothe-
rapeuten? Sie hatten am Anfang gesagt, dass die Frau Oberländer hier in Jena
mit tätig ist (...).
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