3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

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B : (...) Das war auch gemischt bei mir. Wobei ja, das kann man gar nicht so
sagen. Also, das ist wirklich gemischt. Bunt durcheinander. Die jüngeren Klienten
waren bisher, also soweit wie ich es bei der Frau Oberländer mitbekommen hab,
eher die Männer. Aber (...) es ist eigentlich bunt gemischt.
I : Und bezüglich der Indikationen?
B : Ja, die ist ja so ein stückweit vorgegeben durch die Gesetzlichkeiten, also
sprich wird dürfen ja die Soziotherapie hauptsächlich, oder wir dürfen nur Patienten
mit bestimmten Diagnosegruppen nehmen. Reicht von schizophrenen Störungen
oder schizophrenen Psychosen bis schizotypen, schizoaffektiven Störungen bezie-
hungsweise wenn die Patienten mit Depressionen kommen, zusätzlich eben müs-
sen dann psychotische Symptome vorhanden sein oder eine bipolare Störung, dann
aber nur in der depressiven Phase. Also so bestimmte Bedingungen müssen eben
erfüllt werden. Dementsprechend ist natürlich auch das Klientenspektrum, das heißt
die Klienten kommen oft mit Diagnosen wie Schizophrenie oder Depression mit
wahnhaften Störungen oder bipolare Störungen, habe ich relativ oft.
I : Und wie würden Sie es einschätzen. Ist es schwer für die Klienten die
AS verordnet zu bekommen, wenn die Indikationen stimmen? Oder bringt das
an sich keine Probleme mit sich?
B : Wenn die Indikationen stimmen, dann ist es leicht, das verordnet zu be-
kommen. Das, was man dann immer noch mal abstimmen muss beziehungsweise
beachten muss. Die Patienten müssen ja auch bestimmte Krankheitszeichen vor-
weisen, das heißt einen bestimmten Schweregrad auch der Erkrankung, um das
bekommen zu können. Ja und das wissen in der Regel natürlich auch die Ärzte und
verordnen das auch in Absprache mit uns auch dann, nur dann, wenn es auch sinn-
voll erscheint. Wenn derjenige da auch dafür vorgesehen wäre, von der Gesetzge-
bung her oder von den Regelungen her (...). So dass ich eigentlich sagen kann, also
alle die wo ich jetzt schon vom Erstgespräch merke, die, da ist es unwahrscheinlich,
dass wir das verordnet oder bewilligt bekommen, dann empfehle ich da eine andere
Form der Hilfe, also überweise die auch an andere (...) ja Dienste auch weiter. Mei-
netwegen sowas die Ambulante Psychiatrische Pflege, wenn die in Frage kommt.
Oder Beratungsstellen. Das die erst einmal andere Dinge nochmal in Anspruch
nehmen (...).
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