30.11.2012 Aufrufe

3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

384<br />

385<br />

386<br />

387<br />

388<br />

389<br />

390<br />

391<br />

392<br />

393<br />

394<br />

395<br />

396<br />

397<br />

398<br />

399<br />

400<br />

401<br />

402<br />

403<br />

404<br />

405<br />

406<br />

407<br />

408<br />

409<br />

410<br />

411<br />

412<br />

413<br />

414<br />

415<br />

416<br />

417<br />

418<br />

419<br />

420<br />

relativ schnell, wenn man über die Krankheitsgeschichte spricht, die Reaktionen<br />

merkt von demjenigen, was der auch für einen Übungsbedarf hat noch in den ver-<br />

schiedenen Themen. Also mancher braucht vor allen Dingen Motivation oder beglei-<br />

tende Unterstützung. Mancher braucht mehr Übung, also mit denen mache ich<br />

durchaus dann auch Übungen im Bereich der sozialen Kontaktfähigkeit. Das man<br />

da bestimmte Kontakte auch vorbespricht, Übungen mit einbaut, wie kann ich die<br />

Kommunikation verändern auch ja zu den anderen Menschen, was muss mir viel-<br />

leicht auch klar sein. Da war zum Beispiel eine Klientin, die sich lange nicht drüber<br />

klar war, dass gesunde Menschen zum Beispiel auch Fehler machen oder auch<br />

nicht die perfekte Art haben mit anderen Menschen umzugehen. Das solche Aha-<br />

Effekte eben passieren und das so die überhöhten Anforderungen an andere da<br />

auch ein stückweit fallen gelassen werden. Das man so zu einem normalen Um-<br />

gang kommt. Oder Training von Selbst- und Fremdwahrnehmung ist da sehr, sehr<br />

wichtig, um auch Krisenwarnzeichen zu erfassen und überhaupt fest zu stellen, ab<br />

wann geht es mir denn eigentlich schlecht und wann muss vielleicht noch einmal ein<br />

Arzt aufgesucht werden, wann muss vielleicht Bedarfsmedikation genommen wer-<br />

den. Also da überhaupt aufmerks<strong>am</strong> zu sein. Ja, das kann ich in diesem Bereich<br />

eben trainieren. Oder überhaupt ja (...) Coping, funktionierende Copingstrukturen zu<br />

entwickeln (...), funktionierende wohltuende Tages-Wochen-Strukturen, eben dieses<br />

Ausbalancieren von Belastung und Belastbarkeit. Ja, was hält mich stabil, das eben<br />

heraus zu finden. Das kann ich in diesem Bereich eben machen und das finde ich<br />

einen Bereich, der ja sonst eben oft nicht gemacht wird. Also das wäre zum Beispiel<br />

im Case-Management so direkt nicht möglich. Ja, da würde darauf nicht geguckt<br />

werden. Also das ist eher ein übend-therapeutischer Bereich.<br />

I : Und wie würden Sie insges<strong>am</strong>t den Erfolg oder auch Misserfolg der<br />

Maßnahmen, oder überhaupt der AS einschätzen? Woran messen Sie das<br />

eventuell beziehungsweise ja wird auch beispielsweise ein halbes Jahr nach<br />

Abschluss noch einmal geprüft, wie der Erfolg ist?<br />

B : Der Idealfall ist natürlich, wenn derjenige aus der <strong>Soziotherapie</strong> geht und<br />

sagt gut, meine Themen sind jetzt so bearbeitet, ich bin jetzt soweit gekommen,<br />

dass ich mich sicher fühle, den Alltag wieder stabil zu schaffen und langfristig stabil<br />

zu bleiben. Da hatte ich bis jetzt zwei Patienten, denen es so ging und die aus dem<br />

Grund auch die <strong>Soziotherapie</strong> beendet haben. Es gibt natürlich Klienten, die dann<br />

einfach auch irgendwann mal ausbleiben, aus irgendwelchen Gründen. Da versu-<br />

chen wir natürlich schon Kontakte aufzunehmen und zu gucken, woran lag es.<br />

137

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!