3 Praktische Fundierung ambulanter Soziotherapie am ... - ZKS-Verlag
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relativ schnell, wenn man über die Krankheitsgeschichte spricht, die Reaktionen<br />
merkt von demjenigen, was der auch für einen Übungsbedarf hat noch in den ver-<br />
schiedenen Themen. Also mancher braucht vor allen Dingen Motivation oder beglei-<br />
tende Unterstützung. Mancher braucht mehr Übung, also mit denen mache ich<br />
durchaus dann auch Übungen im Bereich der sozialen Kontaktfähigkeit. Das man<br />
da bestimmte Kontakte auch vorbespricht, Übungen mit einbaut, wie kann ich die<br />
Kommunikation verändern auch ja zu den anderen Menschen, was muss mir viel-<br />
leicht auch klar sein. Da war zum Beispiel eine Klientin, die sich lange nicht drüber<br />
klar war, dass gesunde Menschen zum Beispiel auch Fehler machen oder auch<br />
nicht die perfekte Art haben mit anderen Menschen umzugehen. Das solche Aha-<br />
Effekte eben passieren und das so die überhöhten Anforderungen an andere da<br />
auch ein stückweit fallen gelassen werden. Das man so zu einem normalen Um-<br />
gang kommt. Oder Training von Selbst- und Fremdwahrnehmung ist da sehr, sehr<br />
wichtig, um auch Krisenwarnzeichen zu erfassen und überhaupt fest zu stellen, ab<br />
wann geht es mir denn eigentlich schlecht und wann muss vielleicht noch einmal ein<br />
Arzt aufgesucht werden, wann muss vielleicht Bedarfsmedikation genommen wer-<br />
den. Also da überhaupt aufmerks<strong>am</strong> zu sein. Ja, das kann ich in diesem Bereich<br />
eben trainieren. Oder überhaupt ja (...) Coping, funktionierende Copingstrukturen zu<br />
entwickeln (...), funktionierende wohltuende Tages-Wochen-Strukturen, eben dieses<br />
Ausbalancieren von Belastung und Belastbarkeit. Ja, was hält mich stabil, das eben<br />
heraus zu finden. Das kann ich in diesem Bereich eben machen und das finde ich<br />
einen Bereich, der ja sonst eben oft nicht gemacht wird. Also das wäre zum Beispiel<br />
im Case-Management so direkt nicht möglich. Ja, da würde darauf nicht geguckt<br />
werden. Also das ist eher ein übend-therapeutischer Bereich.<br />
I : Und wie würden Sie insges<strong>am</strong>t den Erfolg oder auch Misserfolg der<br />
Maßnahmen, oder überhaupt der AS einschätzen? Woran messen Sie das<br />
eventuell beziehungsweise ja wird auch beispielsweise ein halbes Jahr nach<br />
Abschluss noch einmal geprüft, wie der Erfolg ist?<br />
B : Der Idealfall ist natürlich, wenn derjenige aus der <strong>Soziotherapie</strong> geht und<br />
sagt gut, meine Themen sind jetzt so bearbeitet, ich bin jetzt soweit gekommen,<br />
dass ich mich sicher fühle, den Alltag wieder stabil zu schaffen und langfristig stabil<br />
zu bleiben. Da hatte ich bis jetzt zwei Patienten, denen es so ging und die aus dem<br />
Grund auch die <strong>Soziotherapie</strong> beendet haben. Es gibt natürlich Klienten, die dann<br />
einfach auch irgendwann mal ausbleiben, aus irgendwelchen Gründen. Da versu-<br />
chen wir natürlich schon Kontakte aufzunehmen und zu gucken, woran lag es.<br />
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