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Das Buch als PDF - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

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198 199VON DER HEISSLUFTBEHANDLUNGZUR KOMPLEXEN FRÜHREHABILITATIONA. WentzensenWiedererlangung von FunktionenAls die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Unfallchirurgie</strong> im Jahre 1993 eineSektion für Physikalische Therapie einrichtete, erfolgte dies unter der Überlegung,dass eine wissenschaftliche <strong>Gesellschaft</strong>, die sich schwerpunktmäßigmit dem Trauma beschäftigt, sich aus vielerlei Gründen mit dem wichtigenBereich Begleit- und Nachbehandlung befassen müsse. Dabei stand dasBemühen um die Wiedererlangung von Funktionen schon immer imMittelpunkt der Rehabilitation von Unfallverletzten, wenngleich der BegriffRehabilitation vor 60 Jahren keinesfalls geläufig war bei der „Nachbehandlung“Unfallverletzter.Der zeitliche AblaufVor 60 Jahren, zum Zeitpunkt der Wiedergründung unserer wissenschaftlichenFachgesellschaft nach dem Kriege, wurden fast alle Unfallverletztenmit ruhigstellenden Verbänden oder Extensionen konservativ behandelt.Die anschließende „Nachbehandlung“ war eine Mischung aus allen Teilender physikalischen Therapie, wobei häufig Verordnungen wie „10 x Heißluftund Massage“ zu den Standardanwendungen gehörten. In den Kliniken undKrankenhäusern, wo die <strong>Unfallchirurgie</strong> bis auf wenige Ausnahmen in dieChirurgische Klinik integriert war, befanden sich zu dieser Zeit die sogenannten Nachbehandlungsbereiche zumeist im Garten- oder Kellergeschoß,das Personal bestand häufig aus sehr kräftigen Männern, die eineSportanamnese <strong>als</strong> Ringer oder Kraftsportler hinter sich und anschließendden Beruf des Medizinischen Bademeisters und Masseurs erlernt hattenund diese Kenntnisse und ihre Kräfte bei der Nachbehandlung von Unfallverletzteneinsetzten, gelegentlich waren sie auch noch für das Gipszimmerzuständig.Prof. Dr. med. Andreas Wentzensenem. Ärztlicher Direktor der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik LudwigshafenMarbacher Str. 2067071 LudwigshafenPhysiotherapeuten, die dam<strong>als</strong> von ihrer Entstehungsgeschichte her nochKrankengymnasten hießen und den Namen Physiotherapeuten erst mit derNovellierung der Berufsgesetze 1994 erhielten, waren in diesen Einrichtungenselten vertreten und stammten aus den wenigen Schulen für Krankengymnastik,an denen dam<strong>als</strong> vorwiegend höhere Töchter ausgebildet

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