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Das Buch als PDF - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

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106 107ENTWICKLUNG DER INTRAOPERATIVEN C-BOGEN-ANWENDUNG IN DER UNFALLCHIRURGIEAbb. 9 / KryptoskopAbb. 10 / Hiigh-end KryptoskopAbb. 8 / Einstellgerät nach Wittmoser mit zwei senkrecht zueinander montierten Röntgenapparaten,die auf den jeweils gegenüberliegenden Leuchtschirm gerichtet sindche menschliche Gewebe mit so hoher Dosisleistung durchstrahlt, dass imMonitorbild kaum noch Gewebsstrukturen erkennbar sind.Digitale BildempfängersystemeSeit 1984 sind Durchleuchtungsuntersuchungen bzw. Interventionen unterDurchleuchtungskontrolle nur noch mit Systemen zulässig, die mit einerBildverstärker-Fernsehkette oder mit digitalen Bildempfängersystemen mitTV-Monitor ausgestattet sind (Abb. 14).In § 26 der Röntgenverordnung (RöV) betr. „Röntgendurchleuchtung“ istausdrücklich festgelegt, dass diese Untersuchungen zur Gewährleistung desStandes der Technik zumindest über eine Einrichtung zur elektronischenBildverstärkung mit Fernsehkette und automatischer Dosisleistungsregelungoder über eine andere, mindestens gleichwertige Einrichtung verfügenmüssen. In einer speziellen Richtlinie zur RöV (Richtlinie für die TechnischePrüfung von Röntgeneinrichtungen und genehmigungsbedürftigenStörstrahlern, Ausgabe März 2010) werden noch weitergehende, strahlenschutz-und bildqualitätsoptimierende Anforderungen an diese Systemegestellt. So wird beispielsweise für Durchleuchtungssysteme, mit denenspezielle radiologisch gestützte Interventionen durchgeführt werden sollen,gefordert, dass der Untersucher gepulste Strahlung einsetzen kann, ihm eindigital gespeichertes letztes Durchleuchtungsbild (LIH, Last Image Hold)zur Verfügung steht, eine zuletzt gespeicherte Bildserie (LIR, Last ImageRun) abrufen kann, ihm eine Niedrigdosiskennlinie (Low Dose Kennlinie)z.B. für Durchleuchtungsuntersuchungen bei Kindern zur Verfügung steht,spezielle Blendensysteme vorhanden sind, Zusatzfilter für die Filterung derNutzstrahlung in den Strahlengang eingefahren werden können und dieStrahlenexposition des Patienten <strong>als</strong> Messgröße „Dosisflächenprodukt(DFP)“ oder international Dose Area Product (DAP) in der physikalischenEinheit Gray mal Quadratmeter (Gy m 2 ) vom System zur Archivierung angezeigtwerden kann. Neben der Messgröße DAP zeigen moderne Systeme fürradiologisch gestützte Interventionen zusätzlich die Messgröße Einfalldosisin Gray (Gy) an, damit der Untersucher eine bessere Orientierung hinsichtlichder gebotenen Unterschreitung des Schwellendosiswertes für stochastischeStrahlungseffekte (etwa 2 Gy) hat.Festkörperdetektoren (Flatpanel)Etwa mit dem Übergang in das neue Jahrtausend wurden in Deutschlanddie ersten digitalen Durchleuchtungssysteme mit Festkörperdetektoren(Abb. 15 u. 16) in Betrieb genommen. Weil sich diese Technik sehr aufwendigund kostenintensiv gestaltete, da die „Datenflut“ nur mit Hochleistungsrechnernzu bewältigen war, wurden die ersten Systeme dieser Artfür spezielle radiologisch gestützte Interventionen eingesetzt. Ihr Einsatzwar zunächst ortsfest in unmittelbarer Nähe der damaligen

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