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Das Buch als PDF - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

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166 167VON DER POLLIZISATION ZUR REPLANTATION<strong>Gesellschaft</strong> für Handchirurgie, trug wesentlich zur Verbesserung und Standardisierungvon Verletzungen an der Hand bei. Aus diesen Erfolgen herauswurde 1995 die Sektion Handchirurgie der DGU mit dem Ziel gegründet,einen Beitrag zur Entwicklung und Verbreitung moderner Behandlungsmethodender verletzten Hand zu leisten.<strong>Das</strong> erste Treffen der Sektion fand im Rahmen der DGU-Jahrestagung imNovember 1996 statt. Nach zwei weiteren Treffen von dam<strong>als</strong> 23 Mitgliedernwurden in einem Schreiben des ersten Sektionsleiters Hartmut Siebertfolgende Zielsetzungen definiert: „1. Die Sektion Handchirurgie fördert diekontinuierliche Weiterbildung der Mitglieder der DGU im Bereich Handchirurgie.Zu diesem Zweck veranstaltet sie in Zusammenarbeit mit demjeweiligen Präsidenten der DGU, dem Gener<strong>als</strong>ekretär und dem ProgrammausschussKurse und wissenschaftliche Sitzungen anlässlich des Jahreskongressesder DGU. 2. Sie beteiligt sich an der Erstellung von Leitlinien zurBehandlung typischer Handverletzungen und unterhält einen engen fachlichenAustausch mit anderen wissenschaftlichen <strong>Gesellschaft</strong>en, die imBereich Handchirurgie tätig sind. 3. Die Sektion Handchirurgie ist bemüht,insbesondere jüngeren Mitgliedern Hospitationsmöglichkeiten zu vermitteln.“Nach Hartmut Siebert von 1996 bis 2001 leitete von 2001 bis 2005Jürgen Rudigier die Sektion Handchirurgie. Seit 2005 finden unter derLeitung von Joachim Windolf jährlich Jahrestagungen statt, die deutschlandweiteinen hohen Anklang finden. Während die Sektion im Gründungsjahr1997 noch 23 Mitglieder zählte, wurde deren Zahl kontinuierlich auf aktuellüber 50 Mitglieder gesteigert. Die Sektion Handchirurgie der <strong>Deutsche</strong>n<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Unfallchirurgie</strong> setzt sich seit Jahren im Rahmen ihrerHandkurse und Jahrestagungen systematisch mit Verletzungen aller Formen,Schweregrade und Lokalisationen an der Hand auseinander. Dabeiwerden regelhaft Empfehlungen ausgesprochen, die das Expertenwissender Sektionsmitglieder unter Berücksichtigung der aktuellen wissenschaftlichenLiteratur widerspiegeln. Regelmäßig werden diese Empfehlungen zurelevanten handchirurgisch-traumatologischen Themen veröffentlicht. DieEmpfehlungen der Sektion zur Behandlung von Mittelhandfrakturen und vonFingerfrakturen wurden bereits zusammengefasst und in der Zeitschrift „DerUnfallchirurg“ publiziert.Zum Aufgabenkomplex der Sektion gehört auch der breite Erfahrungsaustauschmit Vertretern anderer Fachgesellschaften. Einen herausragendenBeitrag für die Entwicklung der Handchirurgie hat in den letzten Jahrzehntendie <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für Handchirurgie (DGH) geleistet, in dersich fast alle Sektionsmitglieder wiederfinden. Des Weiteren werden seitNeuerem die Sektionstätigkeiten der Unfallchirurgen und orthopädischenChirurgen eins zu eins gemeinsam durchgeführt. Diese Bündelung bedeutetwiederum eine Qualitätssteigerung. Einen weiteren Beitrag zur Qualitätssicherungstellen hierbei die regelmäßig von der <strong>Deutsche</strong>n AO veranstaltetenKurse „Hand Trauma I und II“ zur Behandlung der verletzten Hand dar.Die Fortschritte innerhalb der letzten Dekaden in den mikrochirurgischenTechniken und Rekonstruktionen von Knochen, Sehnen und Nervenerweiterten dramatisch die Möglichkeiten des Erhalts von Extremitäten.Die besondere Herausforderung der behandelnden Chirurgen liegt daherim 21. Jahrhundert in der kritischen Indikationsstellung zum Extremitätenerhaltgegenüber einer Amputation oder Teilamputation, um langfristigindividuell für den Patienten die besten sensiblen und funktionellen Ergebnissezu erzielen.

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