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Das Buch als PDF - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

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108 109ENTWICKLUNG DER INTRAOPERATIVEN C-BOGEN-ANWENDUNG IN DER UNFALLCHIRURGIEAbb. 11 / BV 20 von CHFMüller mit BetrachtungsoptikAbb. 12 / Beispiel für ein Durchleuchtungssystem mit Bildverstärker- Fernsehkette(unbekanntes Fabrikat)Abb. 13 / Durchleuchtungssystem mitBildverstärker- Fernsehkette (unbekanntes Fabrikat)Abb. 14 / C- Bogen Durchleuchtungssystemmit BV- TV- Kette und Last Image Hold (LIH)Hochleistungsrechner. Erst in den letzten Jahren wurde diese Technik auchbei den ortsveränderlichen Systemen umgesetzt und steht heute somit auchin den unfallchirurgische OPs zur Verfügung.Flatpanel-Detektoren bieten eine hohe Bildqualität in einer guten räumlichenAuflösung und Kontrasterkennbarkeit. Gleichzeitig ist ein geringer Dosisbedarfgegeben, d.h. eine hohe Effizienz für Röntgenquanten. Der Flachbilddetektoren-Technologieist im OP-Bereich sicherlich eine große Zukunftinne, derzeit sind jedoch noch hohe Anschaffungskosten ein Hindernis derflächendeckenden Verbreitung.Flachdetektoren in Verbindung mit hochauflösenden Flachmonitoren ersetztwerden, die so konstruiert sind, dass sie auch Cone-Beam tomographischeAufnahmeserien aufnehmen können, aus denen sich quasi real-time 3D-Rekonstruktionen(Abb. 19) darstellen lassen, die dem Untersucher räumlichpräzise Bildinformationen für die Interventionen liefern werden.Klinische AspekteDer Einsatz der Röntgendurchleuchtungstechnologie war die Grundvoraussetzungder Entwicklung operativer Stabilisierungsverfahren im Bereich der<strong>Unfallchirurgie</strong>. Drei Aspekte sind hier besonders zu berücksichtigen:3D-DarstellungInsbesondere aus unfallchirurgischer Sicht bestand seit jeher ein großerBedarf an speicherbarer intraoperativer dreidimensionaler Durchleuchtungsdiagnostik.<strong>Das</strong> erste auf dem Markt befindliche System (SiremobilISO C 3D) konnte Datenwürfel von 13 cm Kantenlänge intraoperativ generieren,und somit erstm<strong>als</strong> im OP CT-ähnliche Bilder von Hochdichteobjekten(Knochen) ermöglichen (Abb. 17 und 18). Wenn auch diese Systemewegen der hohen Anschaffungskosten noch keine ubiquitäre Verbreitunggefunden haben, so sind sie jedoch in spezialisierten Zentren fast überallim Einsatz. Die Systeme mit Bildverstärker-Fernsehketten werden in dennächsten Jahren durch noch leistungsstärkere Systeme mit Festkörper- bzw.Minimalinvasive Chirurgie: Insbesondere die Marknagelung konnte – beginnendmit der intraoperativen Röntgenbildanalyse – vor allem durch dieFluoroskopie ihre Verbreitung finden. Speziell die Entwicklung der minimalinvasivenVerfahren im Bereich der <strong>Unfallchirurgie</strong> beruht ausschließlich aufdem unerlässlichen Einsatz der intraoperativen Durchleuchtungskontrolle.Ohne dieses Verfahren ist es nicht möglich, minimalinvasive Zugangswegeund Osteosyntheseverfahren im Bereich der <strong>Unfallchirurgie</strong> in der Präzisionund Qualität durchzuführen, wie sie heute möglich sind.Navigation: Die intraoperative Fluoroskopie ist auch unverzichtbarer Bestandteilder navigationsgestützen operativen Verfahren in der <strong>Unfallchirurgie</strong>.

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