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Rechtsextremismus im Wandel Forum Berlin - Bibliothek der ...

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Tabelle 7: Parlamentarische Mandate für rechtsextremistische Parteien auf<br />

Landes- und Bundesebene nach Entwicklungsphasen 1945–2010<br />

Phasen Land Bund / Europa<br />

1945–1961 34 6 a)<br />

1962–1982 61 -<br />

1983–1990 12 6 b)<br />

1991–2010 97 -<br />

Summe 204 12<br />

a) Bei <strong>der</strong> Bundestagswahl 1949 sechs Mandate für rechtsextremistische Parteien und weitere<br />

zwölf für extrem rechte Parteien<br />

b) Europawahl 1989<br />

mandaten <strong>der</strong> vierten Entwicklungsphase wurden 53 in Ostdeutschland und 44<br />

in Westdeutschland erworben, wobei letztere mit wenigen Ausnahmen aus <strong>der</strong><br />

Zeit vor 1998 stammen, während die Sitze in Ostdeutschland seit 1998 zustande<br />

gekommen sind. Die meisten Parlamentarier stellte die DVU (42), gefolgt von<br />

den Republikanern (29) und <strong>der</strong> NPD (26). Von den 16 Bundeslän<strong>der</strong>n sind nur<br />

sieben betroffen, vier neue und drei alte (Tabelle 6). Dies zeigt einmal mehr, dass<br />

<strong>der</strong> Wählerschwerpunkt des <strong>Rechtsextremismus</strong> seit 1998 <strong>im</strong> Osten liegt. Eine<br />

genauere Betrachtung <strong>der</strong> Landtagswahlergebnisse offenbart zudem, dass es sich<br />

um regionale Schwerpunkte handelt. Von einer auch nur annähernden flächendeckenden<br />

Resonanz des <strong>Rechtsextremismus</strong> in den sieben Län<strong>der</strong>n – geschweige<br />

denn in ganz Deutschland – kann keine Rede sein. Daher ist die Überwindung <strong>der</strong><br />

Fünf-Prozent-Hürde bei Bundestagswahlen aus heutiger Sicht absolut unrealistisch.<br />

Die Anhänger/innen <strong>der</strong> rechtsextremistischen Parteien und die<br />

Wahlabsicht <strong>der</strong> Rechtsextremisten<br />

Sozialstruktur und Motive <strong>der</strong> rechtsextremistischen Wählerschaft werden <strong>im</strong><br />

Folgenden am Beispiel <strong>der</strong> Bundestagswahlergebnisse <strong>der</strong> NPD von 2009 bzw.<br />

2005 dargestellt. Die Befunde decken sich mit den Verhältnissen auf Län<strong>der</strong>ebene<br />

und gelten weithin auch für die Wählerschaft <strong>der</strong> DVU. Die Grafiken 12<br />

bis 14 enthalten Informationen über die soziale Zusammensetzung <strong>der</strong> NPD-<br />

Anhänger/innen. Folgende Merkmale sollen hervorgehoben werden:<br />

88 <strong>Rechtsextremismus</strong> <strong>im</strong> <strong>Wandel</strong> – 5. Wahlen und Wähler/innen

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