Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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Infrastrukturförderung<br />
Tabelle 2: Buch- <strong>und</strong> Zeitschriftenspenden <strong>2010</strong> aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA)<br />
<strong>und</strong> der Deutschen Forschungsgemeinschaft (vormals BMZ-Programm)<br />
Kontinent / Region AA <strong>DFG</strong><br />
T € % T € %<br />
Osteuropa 162,6 65,04 16,9 14,08<br />
Westeuropa 17,7 7,08 – –<br />
Nordamerika 0,8 0,32 – –<br />
Mittelamerika einschl. Karibik 0,3 0,12 12,1 10,08<br />
Südamerika 13,9 5,56 18,2 15,17<br />
Afrika 3,4 1,36 15,3 12,75<br />
Asien 51,3 20,52 57,5 47,92<br />
Insgesamt 250,0 100,00 120,0 100,00<br />
Einsatz eines innovativen Thermografieverfahrens<br />
(Infrarotbildkamera) zur<br />
Wasserzeichendokumentation beiträgt.<br />
Zwar bedeutet das einen großen<br />
Aufwand, der aber nach Experteneinschätzung<br />
durch Kulturzeugnisse von<br />
herausragendem Rang gerechtfertigt<br />
wird. Das künftige Online-Portal der<br />
bayerischen Blockbücher jedenfalls<br />
wird, wie Wagner erwartet, „international<br />
mit dem Interesse von Spätmittelalterforschern,<br />
Kunsthistorikern<br />
<strong>und</strong> Buchwissenschaftlern rechnen<br />
dürfen“.<br />
Perspektive E-Science<br />
Wer von den Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
spricht, darf von ihren<br />
Schwierigkeiten nicht schweigen.<br />
Blockbücher zeichnen sich durch ihr<br />
uneinheitliches Schriftbild aus, was<br />
auch bedeutet, dass sie nicht mit<br />
Scanrobotern <strong>und</strong> mithilfe der automatisierten<br />
Texterkennung beziehungsweise<br />
Optischen Zeichenerkennung<br />
(OCR) erfasst werden können.<br />
Doch wie lassen sich alte Drucke digitalisieren,<br />
die in unterschiedlichen<br />
Sprachen gesetzt sind, in außergewöhnlichen<br />
Schriftarten <strong>und</strong> mit<br />
nicht-standardisierten Zeichensätzen<br />
daherkommen? Hier setzt ein in<br />
Chemnitz <strong>und</strong> Bremen beheimatetes<br />
<strong>und</strong> von der <strong>DFG</strong> gefördertes Projekt<br />
zu „Verfahren zur automatisierten<br />
Codierung <strong>und</strong> Verarbeitung nicht<br />
OCR-geeigneter Dokumente“ (Venod)<br />
an. Für Projektleiter Arved C. Hübler<br />
ist dabei der Ansatz vielversprechend,<br />
„den Zeichensatz aus dem jeweiligen<br />
Text selbst zu generieren <strong>und</strong> diesen<br />
erst in einem zweiten Schritt zu codieren“.<br />
Lässt sich diese Idee tech-