Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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40 Forschungsförderung<br />
Kinderstube Labor: Der auch im Aquarium beliebte Zebrafisch<br />
wurde eigens für die Untersuchungen der <strong>DFG</strong>-geförderten<br />
Klinischen Forschergruppe gezüchtet<br />
Auf der Basis der <strong>Ergebnisse</strong> mit den<br />
Parasiteninfektionen will Vöhringer<br />
seine Arbeiten ausweiten <strong>und</strong> nun untersuchen,<br />
wie Allergene das Immunsystem<br />
beeinflussen. Diese Arbeiten<br />
stehen im Mittelpunkt eines Projekts,<br />
für das Vöhringer <strong>2010</strong> einen Starting<br />
Grant des European Research Council<br />
(ERC) bekam <strong>und</strong> das sich dem Allergiegedächtnis<br />
des Körpers widmet.<br />
Seiner <strong>DFG</strong>-gefördeten Emmy Noether-Gruppe<br />
kam für Vöhringer dabei<br />
ein wichtige Rolle zu: „Die Struktur<br />
des Programms hat mir nicht nur beim<br />
Aufbau meiner Gruppe in München<br />
geholfen. Die Arbeiten waren auch die<br />
Basis dafür, dass ich erfolgreich den<br />
ERC Grant einwerben konnte.“<br />
Der junge Forscher, der <strong>2010</strong> auf eine<br />
Professur an der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg berufen wurde, will nun der<br />
Frage nachgehen, warum Menschen<br />
nach einer ersten Sensibilisierung gegenüber<br />
einem Allergen oft noch jahrelang<br />
allergisch darauf reagieren. Die<br />
Hypothese ist, dass es ein immunologisches<br />
Gedächtnis im Bereich der die<br />
Antikörper bildenden B-Zellen gibt.<br />
„Diese Gedächtnis-B-Zellen versuchen<br />
wir zu identifizieren <strong>und</strong> zu charakterisieren,<br />
um dann längerfristig auch<br />
Anhaltspunkte für Therapien zu finden,<br />
die solche Zellen spezifisch eliminieren<br />
<strong>und</strong> somit allergische Reaktionen unterbinden.“<br />
Brücke zwischen Labor <strong>und</strong> Klinik<br />
Hoffnung auf Heilung: Nicht nur die<br />
stetig wachsende Zahl allergiegeplagter<br />
Menschen wartet auf neue<br />
therapeutische Ansätze aus der Forschung.<br />
Bei den immunologischen<br />
Erkrankungen gibt es auch seltene<br />
angeborene Defekte, die zum Teil mit<br />
schwerwiegenden Krankheitsbildern<br />
einhergehen <strong>und</strong> unbehandelt oft<br />
tödlich verlaufen.<br />
Wie man solchen Erkrankungen mit<br />
neuen molekularen Therapien begegnen<br />
kann, hat die <strong>DFG</strong>-geförderte