Jahresbericht 2010 - Aufgaben und Ergebnisse - DFG
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Koordinierte Programme<br />
Die Koordinierten Programme<br />
der <strong>DFG</strong> fördern Kooperation <strong>und</strong><br />
Strukturbildung durch überregionale<br />
(auch internationale) Zusammenarbeit<br />
auf besonders aktuellen<br />
Arbeitsgebieten sowie durch Bündelung<br />
des wissenschaftlichen Potenzials<br />
an einem Hochschulstandort<br />
unter Einbeziehung von Partnern in<br />
benachbarten Einrichtungen.<br />
Wie bereits Tabelle 6 zu entnehmen<br />
war, befanden sich im Jahr <strong>2010</strong><br />
insgesamt knapp 900 koordinierte<br />
Programme mit mehr als 13 000 Teilprojekten<br />
in der Förderung. Tabelle 7<br />
gibt einen Überblick, wie sich diese<br />
Programme <strong>und</strong> Projekte sowie die<br />
darauf bezogenen jährlichen Bewilligungsvolumina<br />
auf die 14 von der<br />
<strong>DFG</strong> unterschiedenen Fachgebiete<br />
verteilen.<br />
Zu erkennen ist eine von Fachgebiet zu<br />
Fachgebiet unterschiedliche Nutzung<br />
der Förderinstrumente: während in<br />
den Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften<br />
das Programm „Graduiertenkollegs“<br />
überdurchschnittlichen Zuspruch erfährt<br />
<strong>und</strong> die Lebenswissenschaften<br />
insbesondere in Sonderforschungsbereichen<br />
<strong>und</strong> Forschergruppen kooperieren,<br />
erfahren in den Natur- <strong>und</strong><br />
Ingenieurwissenschaften die Schwerpunktprogramme<br />
besondere Aufmerksamkeit<br />
– letzteres ist im Detail<br />
zurückzuführen auf die besondere<br />
Nutzung in den Geowissenschaften<br />
sowie im Fachgebiet Elektrotechnik,<br />
Informatik <strong>und</strong> Systemtechnik.<br />
Sonderforschungsbereiche<br />
„Sonderforschungsbereiche“ (SFB) sind<br />
langfristig angelegte Forschungseinrichtungen<br />
der Hochschulen, in denen<br />
Wissenschaftlerinnen <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />
im Rahmen fächerübergreifender<br />
Forschungsprogramme zusammenarbeiten.<br />
Die Hochschulen stellen<br />
eine angemessene Gr<strong>und</strong>ausstattung<br />
zur Verfügung. Sonderforschungsbereiche<br />
ermöglichen die Bearbeitung<br />
anspruchsvoller, aufwendiger <strong>und</strong><br />
langfristig konzipierter Forschungsvorhaben<br />
durch Konzentration <strong>und</strong><br />
Koordination der in einer Hochschule<br />
vorhandenen Kräfte. Unter der Voraussetzung<br />
der Schwerpunktbildung<br />
in einer Hochschule können Sonderforschungsbereiche<br />
Projekte aus<br />
benachbarten Hochschulen <strong>und</strong> außeruniversitärenForschungseinrichtungen<br />
einbeziehen.<br />
Die „Sonderforschungsbereiche/Transregio“<br />
unterstützen die Kooperation<br />
zwischen Wissenschaftlerinnen<br />
<strong>und</strong> Wissenschaftlern an mehreren<br />
Standorten. Die Beiträge jedes Kooperationspartners<br />
müssen für das<br />
gemeinsame Forschungsziel essenziell,<br />
komplementär <strong>und</strong> synergetisch sein.<br />
Ein SFB/Transregio ist als ortsübergreifende<br />
Variante der klassischen, ortsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Sonderforschungsbereiche<br />
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